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  • 03. Januar. 2014
  • Administrator
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Der Mensch ist ein soziales Wesen: Er lebt für die Gemeinschaft und von der Gemeinschaft. Das wird in der ehrenamtlichen Vereinsarbeit besonders deutlich: Der Einzelne engagiert sich gemeinnützig. Aber er braucht auch etwas zurück: Dank und Anerkennung im Verein. Sie bestätigen dem Ehrenamtlichen, dass die Vereinsgemeinschaft ihn wahrgenommen hat. Dass sie seinen Beitrag würdigt.

Danke deshalb ausdrücklich für engagierte Mitarbeit. Erkenne die Leistungen öffentlich an. Das ist nicht nur fair – es lohnt sich auch: Das Ehrenamt gewinnt in deinem Verein an Attraktivität!

Dank und Anerkennung im Verein – So wird der Verein noch attraktiver

Der Staat zieht sich in vielen Feldern aus der sozialen Verantwortung zurück. Die Bürger müssen es selbst in die Hand nehmen. Das erscheint im ersten Moment als Verschlechterung. Aber es birgt eine große Chance: Bürgerliches Engagement kann das Leben bereichern. Sich uneigennützig für andere einzusetzen, ist eine befriedigende Erfahrung. Geben tut gut!

 
Beinahe jeder Dritte packt heute ehrenamtlich mit an. Vor allem in Vereinen. Wir haben also bereits eine gute Basis für das Bürgerengagement. Aber wir können noch viel mehr Menschen gewinnen – wenn wir uns auf ihre Bedürfnisse einstellen.

Kultur der Selbstverantwortung und Freiwilligkeit

Viele leben heute ohne enge Bindung an bestimmte Gruppen. Aber allen Vereinzelungs-Trends zum Trotz: Menschen sehnen sich nach Zugehörigkeit. Doch sie brauchen einen konkreten – einen guten – Grund, um in einer Gemeinschaft mitzumachen. Die bloße Ehre dabei zu sein, reicht vielen als Motiv nicht aus. Welche Ziele verfolgt die Gemeinschaft? Wer kann an ihnen mitwirken? Das sind Fragen, die ihr Engagement leiten. Sie unterwerfen sich Gruppenregeln nicht einfach deshalb, weil es immer schon so war. Sie prüfen, wie die Mitglieder miteinander umgehen. Und, ob sie sich mit deren Normen und Werten identifizieren können. Freiwilligkeit spielt für sie eine große Rolle: Sie wollen selbst bestimmen können, wo, wann und wie sie ihre Talente und Fähigkeiten einbringen.

Kurz gesagt: Sie wollen selbstverantwortlich entscheiden.

Vor allem jüngere Menschen sprechen heute lieber vom Bürgerengagement als vom Ehrenamt. Sie suchen keine Ämter, mögen sie auch mit Ehre verbunden sein. Attraktiv sind für sie deshalb vor allem solche Vereine, die eine Kultur der Selbstverantwortung und Freiwilligkeit pflegen.

Kultur der Anerkennung im Verein 


„Die Würde des Menschen ist unantastbar“. So lautet der erste Artikel des Grundgesetzes. Er kommt noch vor dem Schutz vor körperlicher Unversehrtheit. Seine vorrangige Stellung hat einen guten Grund: Die Würde ist, was den Menschen zum Menschen macht.

Die Unantastbarkeit seiner Würde – das ist der Minimalschutz des Einzelnen. Für ein befriedigendes Leben braucht er aber mehr – er braucht die Achtung und Beachtung der anderen, ihre Würdigung! Anerkennung ist lebenswichtig – genauso wie Luft und Wasser.

Was genau bedeutet Anerkennung im Verein? Sie beginnt damit, dass der Einzelne von anderen wahrgenommen wird. Wer schon mal einem Bekannten begegnet ist, der durch ihn hindurch gesehen hat, kennt das bedrückende Gefühl, übersehen zu werden. Aber natürlich reicht das Bedürfnis nach Anerkennung im Verein weiter: Der Mensch möchte erleben, dass die anderen ihm etwas zutrauen – und dass sie seinen Einsatz schätzen. Und schließlich erhofft sich jeder, der sich engagiert hat, ein „Danke schön!“. Manchmal darf es sogar eine richtige Ehrung sein. Selbst Menschen, die den Begriff nicht mögen, mögen das Erlebnis!

Pflegt dein Verein eine solche Kultur der Wertschätzung? Pflegt er die Ehre, die dem Amt zukommt? Kompliment: Dein Verein „lebt“ Gemeinnützigkeit!

Kein Zweifel: Wem Vertrauen gewährt, Verantwortung ermöglicht und Anerkennung im Verein geschenkt wird, der macht gerne mit. Doch wir sprechen hier nicht nur über Motivationswerkzeuge: Wir sprechen über Mit-Menschlichkeit!

Finanzielle Entschädigung


Ehrenamtlicher Einsatz ist oft auch mit finanziellen Aufwendungen verbunden – Benzin für den privaten PKW zum Beispiel. Wer zahlt die Kosten? Verzichtet der Ehrenamtliche ausdrücklich und freiwillig auf seine Entschädigung – schön für deinen Verein. Aber kein Verein sollte das von seinen Ehrenamtlichen erwarten. Freiwilliges Engagement heißt also, seine Zeit und seine Motivation der Gemeinschaft zu widmen. Es heißt nicht, finanzielle Opfer zu bringen. Darüber sollte in jedem Verein Klarheit herrschen. Der Ersatz der Aufwendungen ist eine Selbstverständlichkeit – eine Bringschuld des Vereins und nicht eine Holschuld des Ehrenamtlichen. Das ist nicht nur eine Frage der Fairness. Es wirkt sich auch auf die Bereitschaft der Mitglieder aus, ihren – ideellen – Beitrag zu leisten.



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