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  • 10. Oktober. 2017
  • Administrator
  • 1

Das Aufgabengebiet eines Vereinsvorsitzenden ist super abwechslungsreich und vielseitig. Spannend! Allerdings auch wirklich herausfordernd.

Wenn du wissen möchtest, welche Aufgaben konkret in den Bereich eines 1. Vorsitzenden gehören, dann kannst du das hier nachlesen.  

Doch jetzt fragst du dich bestimmt, welche Kompetenzen ein Vereinsmanager dafür überhaupt mitbringen muss. Du fragst dich, welche Fähigkeiten er haben sollte, welche Qualitäten er aufweist und auch, welche Talente in ihm schlummern müssen.

Da aber niemand perfekt ist und alles kann, habe ich hier die wichtigsten Kompetenzen eines Vereinsvorsitzenden zusammengefasst! Schließlich ist Vorstandsarbeit im besten Fall immer noch Team-Arbeit und kann auf mehreren Schultern verteilt werden. Ein paar Kompetenzen bzw. Eigenschaften zu erfüllen, ist jedoch in jedem Fall hilfreich für ein erfolgreiches Vereinsmanagement.

Kleine Randnotiz: Wenn ich in diesem Artikel vom 1. Vorsitzenden schreibe, meine ich in gleichem Maße auch weibliche Vereinsverwalterinnen. Schließlich ist Vorstandsarbeit keineswegs bloß Männerarbeit – im Gegenteil! Auch Frauen können starke Vereinsmanager sein. 

Like a Boss - Das sind die wichtigsten Kompetenzen eines Vereinsvorsitzenden

Like a boss: Der Vereinsmanager braucht viele Qualitäten.

 

Die wichtigsten Kompetenzen eines Vereinsvorsitzenden

1.  Empathie- und Einfühlungsvermögen

Ich denke, eine der wichtigsten Qualitäten eines Vereinsmanagers ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Kurz: Empathie!

Empathie und Einfühlungsvermögen sind nicht nur wichtig für den Umgang mit den Vereinsmitgliedern selbst, sondern auch hinsichtlich der Kommunikation mit Ämtern, Behörden, Sponsoren etc.. Ein empathischer Mensch hat in der kommunikativen Situation einfach gute Karten, denn er kann sich in das Gegenüber hineindenken und seine Aussagen weise vorausplanen. Gerade im Vereinskontext ist das super wichtig. Denn im Ehrenamt will niemand durch Worte verletzt werden. Im Gegenteil: Menschen müssen bestärkt werden, das Ehrenamt weiterhin auszuführen und sich für den Verein stark zu machen.
Das führt uns gleich zur nächsten Kompetenz.

2. Motivation

Ein großer Teilbereich der Verantwortung eines Vorsitzenden, ist es, seine Mitglieder bei der Stange zu halten. Konkret bedeutet dies, dass er maßgeblich dafür verantwortlich ist, die Gruppe zusammenzuführen und auch zusammenzuhalten. Manchmal bedeutet das auch, dass man den Einzelnen motivieren muss, weiterhin ehrenamtlich aktiv zu sein. Ein anderes Mal muss die gesamte Gruppe motiviert werden, ein besonders hartes Projekt fertigzustellen. Verschiedene persönliche Hintergründe der Mitglieder können plötzliche Aus- oder Rücktritte auslösen. Das wollen wir vermeiden! Als Vereinsmanager bist du derjenige, der in der Pflicht steht, mit diesen Mitgliedern zu sprechen und ihnen ein positives Gefühl zu verleihen.

3. Optimismus

Apropos positives Gefühl. Eine Kerneigenschaft eines Vorsitzenden ist der Optimismus! Schließlich soll man im Vereinsleben immer nach Vorne schauen und auf weitere Erfolge hinarbeiten. Mit einer negativen, pessimistischen Einstellung erreicht man das keineswegs. Ein Lächeln, herzliche Worte und eine urpositive Einstellung haben noch niemandem geschadet.

4. Organisationstalent

Eine Fähigkeit, die eigentlich auf der Hand liegt, ist das organisatorische Talent eines Vereinsvorsitzenden. Ein Begriffskunde zum Thema „Organisation im Verein“ gibt dir dieser Artikel.

Ob Veranstaltungen, Präsentationen, Ausflüge, Jahreshauptversammlungen, Vorstandssitzungen…

… ein Vereinsvorsitzender hat immer organisatorische Aufgaben auf seiner To-Do-Liste. Da ist es natürlich von Vorteil, wenn man von Natur aus ein leidenschaftlicher Organisator ist. Aber keine Bange! Selbst, wenn man organisatorische Fähigkeiten nicht bereits drauf hat, kann man sich einige Skills im Bereich „Organisation“ auch später aneignen. Viele Tipps hierzu findest du zum Beispiel in diesem Blog. 😉 Aber auch professionelle Fortbildungen können dir helfen, dein Organisationstalent auf Vordermann zu bringen und ein paar Techniken und Methoden verschiedener Organisationsaufgaben kennen zu lernen.

5. Entscheidungsfreude

Ja ja, wer kennt das nicht? Wichtige Entscheidungen schiebt man gerne vor sich her, bis die Entscheidungen sich von alleine treffen. Im privaten Bereich mag das vielleicht nicht immer allzu schlimm sein, im Verein kann so etwas jedoch verheerende Konsequenzen haben. Wer einen Verein führt, sollte in der Lage sein, wichtige Entscheidungen schnell und sicher zu treffen und sich aller möglichen Konsequenzen bewusst zu sein. Manchmal bedeutet dies auch den Sprung ins kalte Wasser. Das macht jedoch nichts. Fehlentscheidungen gehören zum Mensch-Sein dazu wie die Butter auf’s Brot.  Vielleicht ist es sogar manchmal lehrreicher und aussagekräftiger, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben, als gar keine! Natürlich kommt es dann darauf an, aus seinen Fehlern zu lernen und beim nächsten Mal den richtigen Schachzug zu setzen.

6. Strategische Denkweise

Ein gut durchdachter Plan ist oftmals die halbe Miete. Als Vereinsvorsitzender solltest du strategisch klug arbeiten, um deinen Verein langfristig ans Ziel zu bringen. Das bedeutet im Klartext: Immer wieder über Konsequenzen bestimmter Entscheidungen und Handlungen nachzudenken, finanziell vorausschauend zu planen, Vor- und Nachteile zu beleuchten, zu optimieren und Vieles mehr.

7. Führungskraft

Du hast es dir vermutlich fast schon gedacht, aber ja: Führungsqualitäten gehören unbedingt zu den wichtigsten Eigenschaften und Kompetenzen, die ein Vereinsvorsitzender aufweisen muss.

Schließlich steht er an der Spitze des Vereins, ist Repräsentant und gleichzeitig auch der, der alle Fäden in der Hand hält. Das bedeutet nicht, dass er alle Aufgaben auch selbst erledigen muss, aber er muss sie zumindest geschickt delegieren können. Ein paar Tipps zum effektiven Delegieren eines Vereins, gibt dir übrigens Lena in diesem Artikel. 

8. Kommunikative Stärke

Kommunikations-Muffel können meines Erachtens keine guten Vereinsmanager werden. Schließlich ist Kommunikation nicht nur das A und O im Umgang mit den eigenen Vereinsmitgliedern, sondern auch in der Rolle als Repräsentant des Vereins essenziell.

9. Offenheit

Wir predigen ja immer wieder, dass Offenheit im Verein alles ist. Mit einer verbohrten und engstirnigen Einstellung kommt der Verein nicht weiter. Deshalb ist es wichtig, dass gerade der Vereinsmanager ein gewisses Maß an Offenheit an den Tag legt. Er sollte stets offen für Neues sein, offen gegenüber allen Mitwirkenden agieren und ebenfalls stets ein offenes Ohr für Belange seiner Vereinsmitglieder haben.

10. Teamplayer

Das hörte sich jetzt alles so an, als müssen ein Vereinvorsitzender alles können, alles selber machen und sämtliche Postionen in sich vereinen. Das stimmt aber so nicht. Die hier aufgeführten Kompetenzen bzw. Fähigkeiten sind eine Zusammenstellung der wichtigsten Vorrausetzungen für denjenigen, der ein wichtiges Amt wie den Vereinsvorsitz übernehmen möchte. Dass jeder andere Stärken und Schwächen hat, ist logisch. Dafür gibt’s das Vorstands-Team! Damit dieses jedoch auch effektiv mitarbeiten kann, sollte der Vorstandvorsitzende vor allem eins sein: Ein Teamplayer! Das heißt nämlich, dass er auch mal Aufgaben abgeben kann und auf die Arbeit seiner Teamkollegen vertraut. Aber auch selbst sollte der 1. Vorsitzende eine Person sein, der man blind vertraut, auf die man sich verlassen kann und von der man weiß, dass sie ihr Bestes gibt, um den Verein nach vorne zu bringen.



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Ein Kommentar

    • Christian-O. Heyner
    • 1
    • 14:24 Uhr am 13. Mai. 2019

    Klingt alles so selbstverständlich, ist aber bei vielen Vereinen vernachlässigt, auch wenn sie, wie in meinem Falle, seit Jahren ca. 1.200 Mitglieder in 9 Sparten haben. Die Sparten werden i. d. R. gut bis bestens geführt. der zusammenfassende Gesamtvorstand ...

    Klingt alles so selbstverständlich, ist aber bei vielen Vereinen vernachlässigt, auch wenn sie, wie in meinem Falle, seit Jahren ca. 1.200 Mitglieder in 9 Sparten haben.
    Die Sparten werden i. d. R. gut bis bestens geführt. der zusammenfassende Gesamtvorstand jeoch wird von einer Sparte dominiert und man fragt sich, warum für 400 Mitglieder sozusagen „alles“ getan wird und was dann für die restlichen 800 Mitglieder an Brosamen von der Herren Tische fallen?
    Aktuell eine Mitgliederversammlung mit etwa 80 – 1000 Teilnehmern. Das Lokal wird deshalb vom Vorstand seit Jahren so „klein“ gewählt, damit die Fußballjugend (ab 16 abstimmungsberechtigt) hier in entsprechender anzahl aufschlägt und die anderen Mitglieder gar nicht erst erscheinen. Man ist sozusagen zufrieden, was in den Sparten für die Mitglieder getan wird. Es gibt keine Zukunftsperspektive, außer beim Fußball.
    A. 10.05.2019 wurden sogar von ca. 12 ordnungs- u. satzungsgemäß eingereichten Anträgen an die Mitgliederversammlung einfach 10 durch den Vorstand nicht zugelassen. Das sind unglaubliche Manipulationen des weisungsabhängigen Vorstandes gegenüber dem Souverän! Das zieht isch auch in andere Gebiete (Gruppenkassen) hinein. Wirklich unerträglich. Ich bemühe mich seit Jahren, schriftlich seit 2015 beim Vorstand ein Gespräch zu führen. Darauf wird nicht einmal geantwortet. Natürlich werde ich die Ergebnisse anfechten, was letztlich Klage bedeutet. Ich frage nun, ob es nicht irgendeine Instanz gibt, die dem Abhilfe schaffen kann. Na, da Finanzamt würde sich schon interessieren, nur dann schadet das ganz existenziell dem Verein. Der ist aber in unserer Ortschaft wichtig! Jedoch so unwichtig, dass seit Jahren die Presse zu den MDVs gar nicht mehr erscheint. Ich schrieb, memoriere an die mitglieder und Spartenleiter, die sich aber alle zurückziehen. Bloggen, YouTube, etc. Was sonst noch? Gruß Christian

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