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  • 13. April. 2021
  • Administrator
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Jeder Verein braucht die öffentliche Anerkennung, um bestehen zu können. In dem Wort anerkennen steckt aber schon das Wort „Erkennen“. Euer Verein braucht deshalb ein Erscheinungsbild nach außen, das immer gleichbleibt. In der Fachsprache spricht man hier vom Corporate Design. Leider wird dieses CD (so die Abkürzung von Corporate Design) von sehr vielen Vereinen vernachlässigt.

Vereine haben meist ein Wappen oder Logo, das auch zur Außendarstellung eingesetzt wird. Doch man nutzt es in den unterschiedlichsten Farben oder Farbschattierungen. Noch „wilder“ wird es, wenn es um den Namenszug geht: Er wird in den unterschiedlichsten Schriftarten unter, über und neben das Vereinssymbol gesetzt.

Wenn ihr euch bei den „Profis“ umschaut, werdet ihr schnell feststellen, dass man dort das Logo und den Schriftzug immer gleich gestaltet. Warum wohl? Damit man das Unternehmen sofort erkennt. Wenn ihr z. B. ein Quadrat mit dickem, blauem Rahmen seht, in dem ein breiter, blauer Balken von links unten nach rechts oben verläuft, der oben und unten abgeflacht ist, wisst ihr sofort: Das ist die Deutsche Bank.

Das einheitliche optische Bild nach außen spielt auch für euren Verein eine wichtige Rolle. Wenn ihr beispielsweise sehr viel für die Kommune tut, dabei aber nicht als Verein erkannt werdet, werdet ihr von der Öffentlichkeit auch nur geringe Unterstützung erfahren und Schwierigkeiten haben, neue Mitglieder und Förderer zu finden.

Die Elemente des Corporate Design

Sicher habt auch ihr ein Wappen oder Symbol, das für euren Verein steht. Es ist das Logo eures Vereins. Wenn ihr noch kein Logo habt, könnt ihr auch eins selbst gestalten.

Wichtig: Kopiert bitte keine Logos aus dem Internet. Diese sind fast immer urheberrechtlich geschützt. Es kann sehr teuer werden, wenn ihr die Urheberrechte verletzt.

Wenn ihr ein Logo selbst gestalten wollt, achtet bitte auf folgende Regeln:

  • Je einfacher, umso besser. Ein Logo ist kein Bilderrätsel. Entscheidet euch für klare, einfache Konturen. Muster für solche Logo können beispielsweise Piktogramme sein.
  • Nicht zu bunt. Ein Logo sollte aus maximal drei Farben bestehen. Die Farben sollten so gewählt werden, dass das Logo auch in schwarz-weiß bzw. Graustufen noch gut aussieht. In Grafikprogrammen kann man das leicht testen.
  • Klare Schriften. Gehören zu eurem Logo Schriftzüge, sollten diese möglichst klar und ohne Schnörkel sein. Sogenannte Zierschriften sind meist nicht geeignet.
  • Zeitlos. Bitte richtet euch nicht nach Modetrends. Ein Logo soll den Verein langfristig symbolisieren. Da wäre es schlecht, wenn euer Logo schon nach einem oder zwei Jahren „unmodern“ würde.
  • Individuell. Ihr dürft euch gerne Anregungen bei anderen Vereinen oder auch Firmen holen. Aber das Kopieren verbietet sich nicht nur aus urheberrechtlichen Gründen: Euer Logo soll einmalig sein, damit man es immer nur eurem Verein zuordnet.

Wenn ihr ein Logo selbst gestalten wollt, werdet ihr schnell feststellen, dass dies gar nicht so einfach ist. Da dieses Symbol für den Verein Langzeitwirkung hat, sollte man hier überlegen, diese Aufgabe in professionelle Hände zu übergeben. Vielleicht habt ihr ja einen Grafiker in euren Reihen. Sonst müsste man überlegen, einen Auftrag nach außen zu vergeben. Allerdings sollte man sich hier mehrere Angebote einholen, da solche Aufgaben nicht gerade billig zu haben sind.

Man erlebt leider häufiger, dass Vereine in ihrer Außendarstellung mit sehr vielen Farben arbeiten. Bitte macht das nicht. Damit euer Verein auch an seinen Farben erkennbar ist, sollte man maximal 3-4 Farben verwenden. Diese müssen auch genau festgelegt werden. Es reicht nicht, zu bestimmen „unser Logo ist grün“. Da es unzählige Grüntöne gibt, wird euer Logo im Druck immer wieder anders aussehen.

Wichtig: Ihr müsst euch darüber im Klaren sein, dass auch bei einer genauen Spezifikation der Farben Abweichungen auftreten werden, da sich die Wirkung einer Farbe verändert, je nachdem auf welchem Untergrund sie gedruckt wird (Papier, Folien, Stoffe usw.).

Für die Farben solltet ihr die folgenden Werte ermitteln:

CMYK                    Werte für den Druckbereich, der mit vier Farben arbeitet.
RGB                       Werte für die Monitor-Darstellung, bei der nur mit drei Farben gearbeitet wird.
Hexadezimal     Eine sechsstellige Zahl, die für die Gestaltung von Internetseiten benötigt wird.

Die einzelnen Werte könnt ihr mithilfe eures Grafikprogramms ermitteln.

Tipp: Obwohl unsere Monitore und Rechner immer komfortabler werden, gibt es immer noch Farben, die sich nur schwer darstellen lassen. Verwendet deshalb, wenn möglich, „websichere“ Farben. Die Darstellung wird bei Internetseiten über den Hexadezimal-Code gesteuert. Bei der sechsstelligen Zahl stehen die ersten beiden Zeichen für den Rotanteil, es folgen je zwei Zeichen, die für den Anteil von Grün und Blau stehen. Da es nur drei Farbkanäle und sechs Farbwerte pro Kanal gibt, existieren lediglich 216 verschiedene websichere Farben. Allerdings ist auch bei dieser Farbauswahl nicht sichergestellt, dass die Darstellung auf allen Browsern gleich ausfällt, da sich die Anbieter unterschiedlicher Standards bedienen. Lediglich Microsoft und Mozilla konnten sich auf einen gemeinsamen Farbspiegel einigen. Die Farbpaletten findet ihr im Internet.

Euer Logo sollte auch mit einer Textaussage verbunden werden. Hier spricht man von einem Slogan oder Claim. Schriftart, Farbe und Darstellung müssen mit dem Logo harmonieren. Häufig werden die Begriffe „Slogan“ und „Claim“ gleichbedeutend verwendet, was allerdings nicht ganz richtig ist:

Während ein Claim mehr inhaltlich orientiert ist, ist der Slogan eher eine emotionale Aussage. So wäre beispielsweise für einen Fußballverein, der bereits seit über 100 Jahren besteht, „Sportlich fair seit über 100 Jahren“ eine inhaltliche Aussage und als Claim anzusehen. Eher emotional wäre dagegen der Slogan „Spaß und Spannung für alle“.

Ein Slogan und/oder Claim ist nicht zwingend erforderlich. Entscheiden Sie sich jedoch für den Einsatz eines zusätzlichen „Spruchs“ neben dem Logo, sollten Sie darauf achten, dass er seinerseits „zeitlos“ ist, weil er über viele Jahre hinweg mit dem Logo verbunden bleiben soll.

Die CD-Broschüre

Ihr solltet eine Broschüre anlegen, in der ihr die wichtigsten Punkte für eurem Außenauftritt festlegt. Die Vorgaben in dieser Broschüre sind dann für alle Drucksachen, Gestaltungselemente, Werbeplanen usw. verbindlich. Ihr werdet am Anfang nicht alles erfassen, was zum CD gehört. Deshalb muss die Broschüre auch immer wieder ergänzt werden. Wird beispielsweise ein Vereinsfahrzeug angeschafft, solltet ihr auch hierfür klare Regeln festlegen, die dann für alle weiteren Fahrzeuganschaffungen gelten. Mindestens die folgenden Angaben sollten von vorneherein feststehen.

  • Aussehen des Logos mit den verschiedenen Farbangaben (siehe oben).
  • Aussehendes Logo in Grautönen (schwarz-weiß Rasterung). Auch hier sollten die Grautöne festgelegt werden. Die Angaben erfolgen in Prozent Anteil vom schwarz. Die Werte lassen sich in jedem Grafikprogramm leicht ermitteln.
  • Standort und Größenfestlegung des Logos auf den Vereinsdrucksachen, auf Schildern und anderem (z. B. Vereinsfahrzeug, Clubheim usw.).
  • Einsatz der Vereinsfarben (z. B.: Vereinsfahrzeuge erhalten zwischen dem unteren und mittleren Drittel der Fahrzeughöhe – vom Boden gemessen – einen mindestens x Zentimeter und höchstens x Zentimeter breiten rundumlaufenden Streifen im Farbton – Angabe in CMYK)
  • Eventuell Angaben zum Claim oder zum Slogan: Schriftart, Größe, Farbe, Position im Verhältnis zum Logo (z. B.: Schriftart „Anke print“, Höhe des ersten Buchstabens ca. 20 % der Höhe des Logos, beginnend in der Mitte unter dem Logo mit einem Abstand von 15 % der Logohöhe, nach rechts im Winkel von x Grad ansteigend).
  • Festlegung einer Vereinsschrift, in der die Korrespondenz geführt wird (z. B.: Schrifttyp: Calibri, 12 Punkt – die 12 Punkt beschreibt die Schrifthöhe – Zeilenabstand 116 %).

Tipp: Auch wenn es manchmal gestelzt wirkt: Umschreibungen sind besser als konkrete Maßangaben. Wenn ihr beispielsweise festlegt, dass das Logo auf einem DIN-A4-Blatt einen Abstand von 20 mm vom rechten und 20 mm vom oberen Rand haben soll, müsstet ihr diese Angaben für andere Formate umrechnen. Einfacher ist daher eine Beschreibung, die beispielsweise so aussehen kann: Auf allen DIN-Papieren steht unser Logo rechts oben und hat eine Breite von einem Zehntel der Blattbreite. Das Logo hat einen Abstand vom rechten und oberen Rand, der 50 % der Logobreite entspricht.

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