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  • 03. August. 2021
  • Administrator
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In vielen Vereinen werden Ehrungen als Pflichtübung verstanden und entsprechend „abgespult“. Doch auch wenn die meisten Mitglieder behaupten, dass sie keinen Wert auf die Auszeichnung legen – stolz ist man doch, wenn man geehrt wird. Und eure Mitstreiterinnen und Mitstreiter haben es verdient, dass man sich bei ihnen richtig bedankt und nicht ein 08-15-Programm abspult. Meist wird dann aber auch in die Waagschale geworfen, dass die Kosten für eine Ehrung dann zu hoch würden. Doch das ist ein Irrtum. Man kann eine Ehrung auch preiswert gestalten – und preiswert heißt nicht billig.

Wenn es um Ehrungen geht, geht es nicht um ein protziges Geschenk, sondern um eine Geste, mit der ihr verdeutlicht, wie wichtig euch das Mitglied ist. Deshalb muss man keine teuren Geschenke überreichen – aber in anderer Weise sensibel sein.

Wichtig ist, dass sich keiner der Geehrten benachteiligt fühlt. Deshalb solltet ihr eine Ehrenordnung erstellen, aus der hervorgeht, wer wann wofür geehrt wird. Die Ehrenordnung haben wir in einem eigenen Kapitel dieses Lexikons beschrieben.

Wichtig: Es gibt keiner zu  – aber manche Mitglieder fühlen sich bereits zurückgesetzt, wenn andere Mitglieder vom ersten, sie aber vom zweiten Vorsitzenden geehrt werden. Darum sollten, wenn möglich, die Ehrungen immer vom gleichen (Vorstands-)Mitglied vorgenommen werden.

Bei den Ehrungen sind drei Bereiche zu unterscheiden: Die Gratulation bei „runden“ Geburtstagen, die langjährige Mitgliedschaft und die besonderen Leistungen für den Verein.

Den „Geburtstagskindern“ sollte mit einem persönlichen Brief des Vorstandes gratuliert werden. Präsente sind hier erst ab 75 oder 80 Jahren angebracht. Eine Feier, in der die Jubilare geehrt werden, ist nicht notwendig. In vielen Fällen wünschen die Mitglieder auch nicht, dass auf ihren Geburtstag beispielsweise in der Vereinszeitung oder im Aushang hingewiesen wird. Streng genommen muss jede Veröffentlichung nach der Datenschutzgrundverordnung vom Rechte-Inhaber (hier das Mitglied) genehmigt werden.

Anders sieht es aus, wenn die langjährige Mitgliedschaft oder die besonderen Leistungen eines Mitglieds ausgezeichnet werden sollen. Wenn es nicht zu viele sind, die geehrt werden, kann man dies auch im Rahmen einer anderen vereinsinternen Veranstaltung durchführen. Vergesst aber nicht, der Presse mitzuteilen, um wie viel Uhr (in etwa) die Ehrung stattfindet. Viele Mitglieder legen Wert darauf, dass ihr Foto in der Presse erscheint.

Wer die Ehrung vornimmt, sollte sich zu jedem Mitglied einige Informationen notieren und dem zu Ehrenden damit persönlich gratulieren. Hier sollten auch Anekdoten einfließen, die das Ganze lockerer machen.

Zur Ehrung sollte etwas Symbolisches überreicht werden, was die Verbundenheit mit dem Verein dokumentiert. Hier werden häufig teure Pokale angeschafft oder große Plaketten, die auch ihren Preis haben. Es geht aber auch anders:

Urkunden können in einem Grafikprogramm vorbereitet und dann gedruckt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Druck „matt“ erfolgt, da sonst der Name nicht eingetragen werden kann. Der Preis für 500 Urkunden DIN A 4 beträgt ca. 25,00 €. Die Urkunde wird in einem rahmenlosen Bildhalter überreicht, den ihr schon ab 2,00 € im Internet bekommen könnt. Umgerechnet kostet so eine einzelne Ehrung also noch keine 2,50 €. Statt eines Pokals solltet ihr lieber ein persönliches Geschenk machen, das dann um die 20,00 € kosten darf.

Viele halten die Mitgliederehrung für „verstaubt“. Doch nicht die Ehrung ist antiquiert, sondern meist die Form, wie geehrt wird. Darum lasst Kreativität walten, wenn ihr eine Ehrung vorbereitet. Die Mitglieder, die beispielsweise schon viele Jahre dem Verein dienen, haben in dieser Zeit einiges erlebt. Schönes, Kurioses, Trauriges. In ihrem Vereinsleben spiegelt sich auch die Geschichte des Vereins wider. Macht euch das zunutze. Stellt eine bunte Show zusammen, in der der Jubilar mit seinem Vereinsleben überrascht wird. Erzählt die Geschichte eures Vereins und zeigt dabei auf, wie das Mitglied den Verein mitgeprägt und mitgestaltet hat.

Um ein solch buntes Programm zu gestalten, reicht es nicht aus, einige Bilder aus dem Archiv zu kramen und an die Wand zu werfen. Dazu braucht ihr ein Konzept. Ein Gesangverein sollte beispielsweise die alten Lieder, die zu Beginn der Vereinstätigkeit des Jubilars gesungen wurden, rauskramen und in der Originalkleidung der jeweiligen Epoche zu Gehör bringen. Anekdoten, die sich eigentlich um jeden Jubilar ranken, sollten in kleine Sketche gefasst werden, die dazwischen präsentiert werden. So wird das Programm auch für die Presse interessanter – es gibt gute Motive, die sich für eine Veröffentlichung eignen.

Ihr könnt auch jeden Abschnitt der „Zeitreise“ beispielsweise mit einer Tanzeinlage einläuten, vom Charleston bis zum Breakdance. So entsteht ein bunter Rahmen, in den auch eure Kinder- und Jugendgruppen eingebunden werden können.

Ein absoluter Kracher wäre natürlich, wenn es gelingt, Überraschungsgäste für die Veranstaltung zu gewinnen. Vielleicht findet ihr noch einen ehemaligen Vereinskameraden, mit dem euer Jubilar befreundet war und der verzogen ist.

Bei einem Sportler gibt es vielleicht noch die eine oder andere Anekdote bezüglich der Auseinandersetzung mit einem Schiedsrichter. Wenn diese Auseinandersetzung im Laufe der Zeit eher lustige Züge angenommen hat, könnten Sie auch diesen Schiedsrichter einladen.

Eine „Talkshow“ eignet sich hervorragend als „Roter Faden“ für die Ehrung. Allerdings muss der „Talkmaster“ gut vorbereitet sein. Er sollte sich im Vereinsleben des Jubilars bestens auskennen und weiterhelfen, wenn der zu Ehrende sich vielleicht an die eine oder andere Sache nicht erinnern kann.

Außerdem muss der „Talkmaster“ eine Person sein, die frei reden und improvisieren kann. Das hört sich schwieriger an, als es ist – ihr habt bestimmt den richtigen Mann oder die richtige Frau in euren Reihen.

Die Ehrung selbst sollte in die „Show“ eingebunden werden. So kann man einen „Thron“ auf der Bühne aufbauen, auf der der Jubilar als „König des Abends“ Platz nimmt. Der Laudator wird dann von einem „Lakaien“ des Königs angekündigt.

Passt aber auf, dass die Auszeichnung nicht ins Lächerliche abrutscht. Es muss schon allen Gästen klar sein, dass es sich hier um etwas ganz Besonderes handelt. Die Angelegenheit sollte fröhlich sein – aber nicht albern.

Natürlich soll das Ganze eine Riesenüberraschung für den Jubilar werden. Darum sollte alles im kleinen Kreis vorbereitet werden. Auch hier gilt der Grundsatz, dass man mit der Planung gar nicht früh genug anfangen kann.

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