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Kuriose Steuern

So kreativ werden Staatskassen gefüllt

Deutschland – das Steuermekka? Für viele sind die Begriffe Deutschland und Steuern nicht zu trennen. Doch auch der Rest der Welt hat in Sachen kuriose Steuern einiges zu bieten. Wir sind auf die Suche gegangen und haben einige der verrücktesten Steuerarten der Welt gefunden.

Prinzessinnensteuer

Diese kuriose Steuer hat ihren Ursprung im Römischen Reich, wurde aber im 19. Jahrhundert auch in Deutschland erhoben. Sobald ein männliches Mitglied einer fürstlichen Familie heiratete, musste die Bevölkerung diese Steuer zahlen. Der Grund: Das Geld diente als eine Art Mitgift für die neue Frau der Fürstenfamilie. Im Volksmund wurde sie deshalb auch Fräulein-Steuer genannt.

Urinsteuer

Von „Geld stinkt nicht“ kann hier wohl nicht die Rede sein. Und doch hat diese Redewendungen tatsächlich ihren Ursprung in dieser kuriosen Steuer. Erhoben wurde sie im römischen Reich von Kaiser Vespasian. Jeder, der eine öffentliche Toilette nutzte, wurde zur Kasse gebeten. Sein Sohn Titus kritisierte die vielen Steuern seines Vaters und hielt ihm eines Tages Geld unter die Nase. Er fragte seinen Vater, ob ihm an dem Geruch des Geldes etwas auffällt. Vespasian antwortete mit „nein“, woraufhin sein Sohn sagte: „Und doch kommt es vom Urin.“ So entstand die Wendung „Geld stinkt nicht“.

Bartsteuer

Diese Steuerart wurde Ende des 17. Jahrhunderts in Russland eingeführt. Sie wurde von Zar Peter I. eingeführt, der die westlichen Lebensformen auch in Russland etablieren wollte. Die religiöse Tradition der Männer, lange Bärte zu tragen, war dabei gar nicht in seinem Sinne. Um das Ärgernis aus der Welt zu schaffen, entschied er sich für die Steuer – und spielte sogar selbst den Barbier.

Nilschlammsteuer

Auch die alten Ägypter waren in Sachen kuriose Steuern kreativ. Wurden die Äcker der Bauern nach einem Hochwasser mit Schlamm überschwemmt, mussten sie Steuern zahlen. Denn: Der Nilschlamm galt als besonders fruchtbar und man ging davon aus, dass der Bauer sich an einer besonders ertragreichen Ernte erfreuen durfte. Die Höhe der Steuer richtete sich jedoch nicht nach der Größe des Ackers. Entscheidend war vielmehr, wie hoch der Schlamm-Pegel war. Die Höhe der zu erwartenden Nil-Flut wurde mit einem speziellen Nilometer gemessen. Daran hat sich dann auch die zu zahlende Schlammsteuer orientiert.

Feuerwerksteuer

In Sachen Kurioses liegen die USA bekanntlich weit vorne – anscheinend auch aus steuerlicher Sicht. Jedes Jahr am 4. Juli feiert das Land seine Unabhängigkeit. Und dazu gehört auch ein ordentliches Feuerwerk. Das hat sich der Bundesstaat Virginia zunutze gemacht und erhebt eine Steuer auf Feuerwerkskörper in Höhe von 6 Prozent. So sorgt der Unabhängigkeitstag nicht nur für Feierlaune, sondern auch für volle Kassen.

Bräunungssteuer

Um ihre Kassen zu füllen, wollte die Stadt Essen eine Steuer für Sonnenbanken erheben. Schnell wurde diese als Bräunungssteuer bekannt. Die Idee: Pro Sonnenbank sollten monatlich 20 Euro gezahlt werden. Zum Glück wurde das jedoch vom Innenministerium verhindert.

Dummensteuer

Eine Steuer für Dummheit? Nicht ganz. Die Dummensteuer ist tatsächlich keine richtige Steuer. Es geht vielmehr darum, dass Menschen aus Unwissenheit mehr Steuern zahlen, als sie eigentlich hätten zahlen müssen. Unser Tipp: Lesen Sie weiter und sparen Sie sich die Dummensteuer!

Perückensteuer

Die Perückensteuer wurde in Preußen unter Friedrich I. erhoben. Der kostspielige Lebensstil des Königs riss ein tiefes Loch in die Staatskassen. Zu dieser Zeit war das Tragen von Perücken besonders populär. Und so kam die Idee auf: Jeder, der in der Öffentlichkeit eine Perücke tragen wollte, musste dafür eine Steuer zahlen. Die Höhe der Steuer richtete sich nach der gesellschaftlichen Stellung des Perückenträgers. Nicht kurios genug? Um das zu kontrollieren, gab es sogar einen Perückeninspektor.

Sexsteuer

Diese Steuer ist die jüngste im Rennen – und wird nach wie vor erhoben. Einige deutsche Städte erheben Vergnügungssteuer nämlich nicht nur auf Tanzveranstaltungen und Kinobesuche. Auch das älteste Gewerbe der Welt muss dran glauben: Und so wird auch die schönste Nebensache – zur Steuersache. Die Stadt Bonn wurde dabei besonders kreativ. Damit auch das Straßengeschäft nicht von der Steuer ausgenommen bleibt, wurden Automaten aufgestellt. Damen, die sexuelle Dienste anbieten, müssen sich hier ein entsprechendes Ticket kaufen. Dieses Ticket muss bei Kontrollen dem Ordnungsdienst vorgezeigt werden.

Fenster- und Türensteuer

Auch in Frankreich lassen sich kuriose Steuern finden. So zum Beispiel die Fenster- und Türensteuer. So musste auf alle Fenster und Türen Steuern gezahlt werden, die zu Straßen, Höfe und Gärten führten. Auf diese Weise wurde indirekt der Wert des Hauses besteuert. Denn die Steuer wurde höher, je mehr Stockwerke das Haus hatte. Auch Tore erhöhten die Steuerlast. Die Folge: Häuser wurden mit immer weniger Fenster erbaut, wodurch die Lebensqualität in französischen Städten deutlich gesunken ist.

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