16. März 2023

Alles unter einem Hut

© RossHelen/Shutterstock

Der Anteil an Teilzeitbeschäftigten in Deutschland steigt seit Jahrzehnten. In den Jahren 2020 und 2021 waren knapp 50 Prozent der Frauen und gut 12 Prozent der Männer in Teilzeit angestellt. Das sind etwa fünfmal so viele Männer wie Anfang der 1990er Jahre. Das dürfte auch damit zu tun haben, dass die Optionen zur Reduzierung und Rückkehr in eine Vollzeitstelle sich kontinuierlich verbessert haben. Wer Teilzeit anstrebt, sollte aber bedenken, dass die Rentenansprüche dadurch deutlich sinken. Sich vorher schlau zu machen und gut zu rechnen, ist unbedingt angeraten.

Die Gründe für eine Teilzeittätigkeit sind vielfältig. Bei Frauen sind familiäre Verpflichtungen und der Wunsch nach mehr Freizeit die häufigsten Argumente gegen eine Vollzeitstelle. Bei Männern sind es neben dem Freizeitwunsch vor allem Aus- und Fortbildungen, die eine Teilzeitstelle begründen. Eher selten sind Krankheiten oder eine fehlende Vollzeitstelle der Grund.

In Deutschland ist im Teilzeit- und Befristungsgesetz geregelt, wer unter welchen Bedingungen wie lange in Teilzeit arbeiten darf. Tatsächlich hat fast jeder Arbeitnehmer das Recht, Stunden zu reduzieren. Aus bestimmten Gründen dürfen Arbeitgeber einen Teilzeitwunsch aber ablehnen oder – was ebenso ärgerlich sein kann – eine spätere Rückkehr auf eine Vollzeitstelle verweigern. Insgesamt hat der Gesetzgeber die Regeln aber mittlerweile recht arbeitnehmerfreundlich gestaltet. Wer sie kennt, hat gute Chancen, seine Wunscharbeitszeit zu erreichen.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.