18. August 2021

Anders vorgestellt

© GaudiLab/Shutterstock

Bewerbungsmappen per Post schicken – das war gestern. Heute läuft die Suche nach neuen Mitarbeitern überwiegend digital ab. Und nicht nur das: In Stellenanzeigen und Video-Vorstellungsgesprächen wird häufig geduzt. Das ist eine Umstellung für viele Ältere, die auf der Suche nach einem neuen Job sind. Was bei den digitalen Bewerbungsprozessen noch alles anders ist, worauf man sich einstellen muss und wie die Integration beim neuen Arbeitgeber aus dem Homeoffice gut gelingt, zeigt verbraucherblick. 

Die Zeiten, in denen Stellenanzeigen in Zeitungen veröffentlicht wurden, sind längst vorbei. StepStone, Monster und andere Stellenbörsen im Internet gibt es bereits seit über 20 Jahren. Sie waren der Beginn der digitalisierten Bewerbungsprozesse. Relativ neu ist bei Stellenausschreibungen jetzt höchstens noch, dass die Anbieter auch Apps haben. Es gibt sogar Stellenbörsen, die nur noch auf dem Smartphone sind. Bei Truffls beispielsweise entscheiden Bewerber ähnlich wie bei der Dating-Plattform Tinder durch Wischen, ob sie eine Stelle uninteressant finden oder die hinterlegten Unterlagen übermitteln wollen. Einfacher kann die erste Kontaktaufnahme kaum noch sein.

Auch ohne App werden Bewerbungsunterlagen nur noch digital übermittelt. Die größeren Unternehmen haben dafür eigene Softwarelösungen. Diese können Bewerber allerdings durchaus verwirren. Es gibt Portale, in denen kein Anschreiben gewünscht wird, aber auch Datenbanken, in denen Bewerber ein Anschreiben hochladen und zusätzlich ein Eingabefeld ausfüllen können. „In diesem Fall würde ich immer beides machen“, rät Arne Adrian, Personalberater und Vorsitzender des Fachverbandes Personalberatung im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU). Eine kurze Information wie „Hallo, ich interessiere mich sehr für die ausgeschriebene Stelle und freue mich, wenn Sie meine Bewerbung berücksichtigen.“ gehöre in das Eingabefeld. Als Anhang schickt man zusätzlich das offizielle Anschreiben. „Bewerber müssen sich das so vorstellen: Ihre Unterlagen werden in der Datenbank zu einer digitalen Bewerbungsmappe zusammengestellt“, erklärt Adrian. „Der Text im Eingabefeld hält im Prinzip alle Dokumente zusammen. Er wird in der Regel zumindest in der Vorauswahl gelesen.“

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Bettina Blaß ist seit über 15 Jahren selbstständige Verbraucherjournalistin und Trainerin für Internetthemen. Zuvor war sie Redakteurin für die WISO Monats-CD und bei der G+J Wirtschaftspresse Online stellvertretende Redaktionsleiterin. Ihr Fokus liegt auf den Themen Internet, Finanzen und Immobilien. Privat schreibt sie für ihr Reise- und Genussblog Op jück.