14. August 2019

Auf kleinstem Raum anbauen

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Hobbygärtnern und Selbstversorgung liegen im Trend. Wer keinen eigenen Garten hat, aber trotzdem Gemüse und Kräuter anbauen oder Blumen ziehen möchte, hat viele Möglichkeiten. Frische Pflanzen wachsen auch auf Fensterbank und Balkon und auf privaten Beeten rund um Bäume am Straßenrand. Urbane Gemeinschaftsgärten und Mietäcker bieten Anbauflächen für die eigene Ernte. verbraucherblick stellt die Varianten vor und gibt Tipps für die Bepflanzung und Pflege.

Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit den Themen Gärtnern und Selbstversorgung. Die Gartenbau-Ingenieurin und Buchautorin Dorothea Baumjohann aus Aerzen führt dies auf den zunehmenden Wunsch zurück, gesunde Lebensmittel zu essen. „Die Leute wollen wissen, woher ihr Gemüse kommt und ob es gespritzt ist.“ Das ist nicht alles. Sie bemerkt außerdem einen Umweltgedanken nach dem Motto „zurück zu den Wurzeln“. Nachdem viele Menschen früher Nutzgärten hatten, wandelten sich diese in den sechziger und siebziger Jahren immer stärker zu Ziergärten. „Jetzt sehen wir einen Gegentrend“, sagt Baumjohann.

Chili und Tomate auf dem Balkon

Insbesondere in Großstädten haben zahlreiche Menschen keinen eigenen Garten. Dennoch gibt es etliche Varianten für sie, Gemüse und Kräuter anzubauen. Zum Beispiel auf dem Balkon, sofern vorhanden. Zu einem sehr sonnigen Standort passen laut Birgit Lahner, Expertin für angewandte Pflanzenwissenschaften und Buchautorin in Etsdorf, neben Fruchtgemüse wie Chili und Tomate die klassischen mediterranen Kräuter wie Lavendel, Rosmarin und Thymian: „Sie brauchen wenig Wasser, sind pflegeleicht und bieten neben dem kulinarischen Nutzen auch eine schöne Optik und feine Aromen.“ Für einen Balkon mit wenig Licht sind Blattgemüse ihre Favoriten. Es gibt „eine unglaubliche Vielfalt an schmackhaften Pflücksalaten“ sowie würzig schmeckenden Asiasalaten – und sie können mehrmals geerntet werden, „wenn man das Herz stehen lässt“. Auch Spinat und Radieschen eignen sich für diese Standorte gut. „Am besten sät man sie in Mischkultur mit den Blattgemüsen im zeitigen Frühling, wenn es noch nicht so heiß ist“, empfiehlt Lahner.

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Christina Anastassiou arbeitet seit 2003 als freie Journalistin mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Wirtschaftsthemen. Die Diplombiologin mit dem Zusatzfach Betriebswirtschaftslehre schreibt über Geldanlagen, Finanzierung und mittelständische Unternehmen. Außerdem interessiert sie sich sehr für Gesundheit, Medizin und andere Verbraucherthemen.