22. Juni 2022

Auf Sparflamme

© Avigator Fortuner/Shutterstock

Öl und Gas werden zum Luxusgut. Spätestens mit Beginn des Kriegs in der Ukraine erreichen die Preise beinahe täglich neue Rekordhöhen. Das Angebot ist knapp, europäische Gasspeicher sind leerer als üblich. Zugleich steigt die Nachfrage. Zwar werden die meisten Haushalte die Preissteigerungen erst mit der nächsten Abrechnung zu spüren bekommen, aber es ist gewiss, dass es teurer wird. Wie sinnvoll ist es, jetzt den Anbieter zu wechseln, und was gibt es dabei zu beachten?

Nach der Corona-Krise folgt die Energie-Krise: Erdgas in Deutschland wird knapp, der Preis steigt. Ende März aktivierte die Bundesregierung die Frühwarnstufe des sogenannten Notfallplans Gas. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck appelliert an die Bevölkerung, Energie einzusparen. Es gebe aktuell keine Versorgungsengpässe. „Dennoch ist ab sofort jeder Gasverbraucher – von der Wirtschaft bis zu Privathaushalten – auch gehalten, seinen Verbrauch so gut wie möglich zu reduzieren.“ Wer in einem Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh wohnt und im März dieses Jahres einen neuen Gasvertrag abgeschlossen hat, zahlt laut Check 24 im Durchschnitt 3305 Euro, also 16 Cent pro Kilowattstunde. Das entspricht einem Anstieg von 62 Prozent im Vergleich zu den Gaspreisen im Dezember 2021.

Gasversorger insolvent

Einige Energieanbieter haben in vergangenen Monaten bereits Insolvenz angemeldet. In diesem Fall springt die Grundversorgung ein, meistens sind das die örtlichen Stadtwerke. Wer vom lokalen Versorger zu einem anderen Anbieter wechseln möchte, kann den Vertrag mit einer Frist von zwei Wochen kündigen. So sieht es die Grundversorgungsverordnung für Gas vor.

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.