19. Dezember 2016

So halten Sie die Handykosten Ihrer Kinder unter Kontrolle

© Tatiana Murr/Shutterstock.com
Immer erreichbar zu sein, jederzeit kommunizieren und das Internet immer in der Hosentasche: Das lernen viele Kinder von den Erwachsenen, und das wollen sie auch selbst. Das Kommunikationsverhalten wird mobiler. Blockierten Heranwachsende früher zum Ärger der Eltern abends gerne den heimischen Telefonanschluss, so wird jetzt vor allem am Smartphone und im Internet per Nachrichtendienst kommuniziert. Eltern können darauf reagieren, etwa die richtigen Geräte und Tarife bereitstellen – vor allem aber mit ihren Kindern über Kommunikationswünsche und deren Grenzen reden.

So gut wie alle Teenager besitzen ein Mobiltelefon. Bereits 95 Prozent aller 12- bis13-Jährigen haben einer Untersuchung des Branchenverbands Bitkom zufolge ein Smartphone oder ein Handy. Per Smartphone zu kommunizieren, ist für 57 Prozent der 10- bis 11-Jährigen selbstverständlich, in der Altersklasse 12 bis13 Jahre sind es schon 85 Prozent. Für ältere Jugendliche ist das Smartphone sogar das wichtigste Zugangsgerät ins Internet (für 89 Prozent der 16- bis 18-Jährigen) – mit Abstand vor Laptops, stationären Computern und dem Tablet. Mit 10 bis 11 Jahren beginnt auch die Nutzung Sozialer Netzwerke, rund 10 Prozent der Befragten haben dort ein Profil. Mit zunehmendem Alter steigt die Nutzung. Weit vorn liegt dabei ein Nachrichtendienst: In der Gruppe der 10- bis 18-Jährigen nutzen 72 Prozent WhatsApp, Facebook liegt bei 56 Prozent. WhatsApp und auch andere Messaging-Dienste laufen der klassischen SMS zunehmend den Rang ab – vor allem weil sich damit auch Bilder und Videos verschicken lassen. Außerdem gibt es keine Beschränkung der Textlänge. Vorteil für Eltern: Bei WhatsApp ist die Zielgruppe immer auf bestehende Kontakte beschränkt. Es gibt keine versehentliche Veröffentlichung von Daten für die Öffentlichkeit.

Über die Nutzung des Smartphones sollten Eltern und Kinder einen Vertrag schließen. In dem sind die gegenseitigen Rechte und Pflichten geregelt, etwas das Recht der Eltern, die installierten Apps zu kontrollieren. Es können auch Nutzungszeiten und andere Details festgelegt werden, etwa dass die WhatsApp-Chats nicht kontrolliert werden dürfen, nur die Nutzer, mit denen das Kind verbunden ist. Wir sagen Ihnen in verbraucherblick 12/2016 welche Kontrollmöglichkeiten Sie haben und welche Mobilfunkverträge und Smartphone sind für Kinder besonders eignen.

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