12. April 2022

Bourbon-Vanillezucker selbst herstellen

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Echter Bourbon-Vanillezucker verleiht Plätzchen und Kuchen ein besonderes Aroma. Die feinen Samen der Orchideen-Gattung Vanille sind recht teuer – insbesondere in Bio-Qualität. Und die kleinen Tütchen verursachen einiges an Müll. Ein kleiner Trick schont Geldbeutel und Umwelt: Wer für ein Backrezept sowieso eine Bio-Vanilleschote gekauft hat, kann aus den Schotenresten und einfachem Zucker Vanillezucker selbst herstellen. 

Die ausgeschabten Vanilleschotenreste in etwa 2 Zentimeter lange Stücke schneiden und in einem verschließbaren Glas mit etwa 80 Gramm Bio-Rohrohrzucker bedecken. Nach einigen Tagen hat der Zucker das Vanillearoma angenommen. Das ergibt 10 Portionen Vanillezucker. Ein gehäufter Teelöffel entspricht dann ungefähr einem Tütchen. Steht das Glas gut verschlossen an einem dunklen, nicht zu kalten Ort, ist der Vanillezucker monatelang verwendbar. Mindestens fünfmal kann man das Glas mit den Schotenstücken nochmals auffüllen. Nach spätestens einem Jahr sollten Sie neue Schotenreste verwenden.

Sogar mit dem Kauf einer Bio-Bourbon-Vanilleschote lohnt es sich noch, den Vanillezucker selbst herzustellen. Denn die Schote kostet selbst in Bio-Qualität nur wenige Euro und reicht für mindestens 60 Portionen. 

Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.