14. Juli 2022

Einfach mal abschalten

© Oksana Klymenko/Shutterstock

Zehn Stunden pro Tag hängen die Deutschen durchschnittlich an den Bildschirmen – vor Computer, Smartphone, Tablet oder Fernseher. Und laut IT-Branchenverband Bitkom ist dieser Wert während der Corona-Zeit sogar noch um zwei Stunden täglich gestiegen. Digitale Technologien vereinfachen Berufsleben wie Alltag. Und doch wollen viele Menschen offline gehen und eine Pause machen von der digitalen Welt. „Digital Detox“, digitale Entgiftung, nennt sich die Idee. Dabei geht es nicht um völligen Verzicht, sondern um eine nachhaltige Veränderung. 

Digitale Medien erleichtern den Alltag, vor allem zu Pandemiezeiten. Diese Einschätzung teilen einer Befragung des IT-Branchenverbands Bitkom zufolge 86 Prozent der Menschen in Deutschland. Telefonate per Videokonferenz, Bestellungen im Onlineshop, Hochladen von Krankschreibungen: Vor allem im Beruf, aber auch in privaten Bereichen wie Einkauf, Kommunikation oder Gesundheit, wurden und werden digitale Technologien als hilfreich wahrgenommen.

Wunsch nach Offline-Zeit

Dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen beschäftigen sich viele Menschen immer wieder mit dem Gedanken, auch mal ganz abzuschalten und sich abzuwenden von den digitalen Möglichkeiten. Die digitale Fastenkur hat ihren Reiz. Jede elfte Person, die häufig online unterwegs ist, hat sich laut einer repräsentativen Befragung von Bitkom für dieses Jahr vorgenommen, bewusst mehr Zeit offline zu verbringen. Und 43 Prozent der Befragten haben diesen Versuch bereits in der Vergangenheit gestartet. Länger als vier Wochen hielt es jedoch niemand aus, sich von den digitalen Medien fernzuhalten, die Hälfte schaffte sogar nur wenige Stunden.

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.