2. Juli 2016

Essen gut abgelichtet

© Joshua Resnick/Shutterstock.com
Haben Sie schon einmal Ihr Essen fotografiert? Die meisten Menschen tun das und teilen ihre Bilder dann in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Instagram. Kein Kochbuch, kein Kochblog und fast kein privater Account kommt heutzutage ohne adrette Fotos schmackhafter Gerichte aus. 

„Foodporn“ liegt im Trend. Es geht dabei allerdings nicht um die Abbildung von Sex, sondern von Essen, an der sich der Betrachter erfreuen kann. Aber warum? Und vor allem: Warum sehen viele Bilder vor allem privater User eher wenig lecker aus? Graue Pampe, lieblos auf die Nudeln geklatscht – da kann die Sauce Bolognese noch so gut schmecken, das Foto von ihr weckt keinen Appetit, sondern eher Ekel. Dabei gibt es ein paar einfache Tipps, mit denen Apfelkuchen, Brokkoli-Auflauf und Cheeseburger nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge erfreuen.

„Man muss mit Sorgfalt arbeiten und schon vorher eine Vorstellung davon haben, wie das Bild nachher aussehen soll“, sagt Foodstylist Andreas Miessmer. Als gelernter Koch weiß er, wie man Essen nicht nur lecker, sondern auch schön macht. Er schreibt Kochbücher, gibt Kochkurse, fotografiert und filmt Speisen und Getränke.

Immer mehr Menschen stellen eine auf Hochglanz polierte Version ihres Alltags im Internet aus – und damit natürlich das, was sie verspeisen. Dabei geht es nicht nur um ihr Geschick mit Messer und Pfanne, das damit unter Beweis gestellt werden soll. In unseren ökologischen Zeiten gilt mehr denn je: Du bist, was Du isst. Nahrung ist zu einem neuen Statussymbol geworden – am besten bio, regional und mit jenem exotisch-kreativen Touch, der in TV-Kochshows und auf Videoblogs zum Standard zählt. An einer Stelle noch ein kleiner Klecks Crema di Balsamico neben die roten Erdbeeren drapiert, daneben noch einen gerösteten Parmesancracker auf dem Blattsalat. Wer dabei ein paar Kleinigkeiten beachtet, kann das eigene Abendessen schön in Szene setzen und Applaus ernten. Wir verraten euch die Tricks in verbraucherblick 07/2016.

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