19. September 2022

Extra für den Ernstfall

© Maren Winter/Shutterstock

Wohngebäudeversicherung, Hausratversicherung und am besten noch eine Grundbesitzerhaftpflicht. Manch ein Hauseigentümer wähnt sich umfassend abgesichert, wenn er diese Policen im Ordner verwahrt. Doch selbst diese drei Versicherungen reichen manchmal nicht aus – nämlich dann, wenn beispielsweise ein Unwetter den kleinen, idyllischen Bach hinterm Haus über die Ufer treten und das Wasser in den Keller rauschen lässt. In solchen Fällen zahlt sich eine Elementarschadenversicherung aus. Worauf kommt es beim Abschluss der Police an?

Wer hat die erschreckenden Bilder vom Juli 2021 nicht noch vor Augen, als das idyllische Ahrtal über Nacht zum Katastrophengebiet wurde und die ansonsten friedlich dahinfließende Ahr zum reißenden Fluss wurde. So mancher Bewohner der Weinregion dürfte es bitter bereut haben, sich nicht um eine Elementarschadenversicherung gekümmert zu haben. Denn diese Police wird immer dann wichtig, wenn es zu extremen Wetterereignissen kommt und Starkregen beispielsweise ganze Häuser unbewohnbar macht. Das Fatale daran ist, dass viele Verbraucher sich gut abgesichert wähnen, weil sie bereits eine Hausrat- und Wohngebäudeversicherung abgeschlossen haben.

Nicht wenige Versicherte glauben, dass solche Schäden bereits mitversichert sind. Doch das ist leider falsch. So decken Hausratpolicen ausschließlich Schäden am Hausrat ab, die aufgrund eines Brandes, Einbruchs, Blitzschlags (ausgenommen Überspannungsschäden) oder Leitungswasserschadens entstehen. Auch die Folgen von Vandalismus, Sturm, Hagel, Ex- und Implosionen sind abgedeckt, ebenso Diebstahl. Und die Wohngebäudeversicherung greift wiederum bei Schäden, die beispielsweise aufgrund eines Sturms entstehen. Entsteht ein Schaden am Dach, werden die Kosten für die Reparatur der Dacheindeckung von dieser Versicherung übernommen. Wird Mobiliar dadurch beschädigt, zahlt die Hausratversicherung. Nur leider gibt es noch weitere Katastrophenfälle, die einem Haus Schaden zufügen können.

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Claudia Lindenberg ist seit 1998 als Journalistin mit Schwerpunkt auf Finanzthemen tätig. Die studierte Volkswirtin arbeitet seit 2016 als freie Finanzjournalistin und hat sich auf die Themen Immobilien und Immobilienfinanzierung, Versicherungen sowie Geldanlage und Investmentfonds spezialisiert.