13. April 2022

Geh mir nicht auf den Keks!

© fotogestoeber/Shutterstock

Informationsbeschaffung, Kommunikation, Onlineshopping: Das Internet hat vieles einfacher oder überhaupt erst möglich gemacht. Vor der Nutzung vieler Angebote im World Wide Web steht aber häufig zunächst ein nervender Moment: ein penetrant aufpoppender Cookie-Hinweis und das Betteln des Seitenanbieters darum, das Speichern der kleinen Textdateien auf dem eigenen Rechner umfassend zuzulassen. Seit die Datenschutz-Grundverordnung 2018 die bereits existierende Cookie-Richtline noch präzisiert hat, sind die Pop-up-Hinweise größer, drängender und unübersichtlicher geworden.

Kekse sind lecker, Cookies eher lästig. Und erst kürzlich hatte Frankreichs Datenschutzbehörde Millionenstrafen gegen die Suchmaschine Google und das Soziale Netzwerk Facebook verhängt, weil deren Nutzer Cookies zwar leicht annehmen können, das Ablehnen aber deutlich komplizierter gestaltet ist. Die kleinen Textdateien, die von Webseiten auf dem eigenen Rechner abgelegt werden, stammen aus der Frühzeit der Browser und gehören noch heute zur essenziellen Technologie, um bestimmte Anwendungen umzusetzen. 

Kekse nach Bedarf

Cookies dienen vor allem dazu, Daten abzulegen, während man sich auf einer Internetpräsenz bewegt. So ermöglichen sie etwa bei einem Onlineshop das Befüllen des Warenkorbs. Diese Basisfunktionen von Cookies sind aber längst nicht mehr allein. Inzwischen kann man grob nach diesen Sorten unterscheiden:

  • Sitzungscookies (Session Cookies): Sie werden abgelegt, sobald man eine Seite im Webbrowser aufruft, und bleiben so lange erhalten, bis der Nutzer die Webseite wieder verlässt. In der Zwischenzeit kann die Webseite anhand der Cookies verfolgen, auf welche Angebote zugegriffen wird, und zum Beispiel Daten zum Warenkorb sammeln. Häufig ist das Setzen dieser Cookies notwendig, um das Angebot überhaupt nutzen zu können.

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Michael Scheuch ist Wirtschaftsjournalist, hat lange Jahre für die ZDF-Sendung WISO als Redakteur gearbeitet. Autor von ZDF-Dokumentationen und Buchautor. Im C.H.Beck-Verlag erschienen: „Kaufen vom Bauträger - ohne böse Überraschungen“.