23. November 2022

Geldanlage per App

© PopTika/Shutterstock

Die Zinsen auf Sparguthaben sind niedrig. Das ist nicht neu. Und trotzdem ist seit einigen Monaten etwas anders. Eine steigende Inflation führt zu immer höheren Preisen. Auch die Zinsen für Darlehen steigen wieder. Doch Sparer machen nach wie vor kaum Rendite mit klassischen Anlagen. Daher ist es kein Wunder, dass immer mehr Anleger nach Alternativen suchen. Der Vorteil: Über das Internet oder sogar das Smartphone sind neue Formen der Geldanlagen leicht zugänglich. Doch sie sind nicht für jedermann geeignet.

Trade Republic, BISON, Scalable Capital oder Seedmatch – diese Namen bringen die Augen von Anlegern derzeit zum Leuchten. Denn wenn mit einem Investment bei diesen Anbietern alles gut geht, fällt die Rendite deutlich höher aus, als wenn es nur Zinsen aufs Tagesgeldkonto oder das Sparbuch gibt. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten – oder in diesem Fall mindestens ein Risiko. Doch zunächst zu den Vorteilen: Sehr viele der alternativen Anlageplattformen kann man per App über das Smartphone nutzen. Das ist bequem und macht den Vermögensaufbau fast spielerisch möglich.

Hakelig ist es jedoch oft noch, wenn man sich per Internetkamera identifizieren muss. Denn den Personalausweis immer so zu halten und zu drehen, wie es das Gegenüber verlangt, ist schwieriger als es klingt und kann manchmal dauern. Hat man aber diesen Schritt erledigt, kann es mit der Anlage schon losgehen. „Gerade jüngere Menschen, die es gewöhnt sind, ihren Alltag über das Smartphone zu organisieren, lassen sich so möglicherweise für das Thema Geldanlage begeistern“, sagt Stefanie Kühn, Finanzplanerin aus Westerstede. „Das ist schon ein Vorteil. Denn wer früh genug beginnt, kann den Vermögensaufbau langfristig angehen.“ Es bleibt jedoch die Qual der Wahl, für welches der Produkte man sich entscheiden soll. Von der Immobilienfinanzierung über das Crowdinvesting für Start-ups bis zur Anlage in Kryptowährungen, kurz Kryptos, ist viel möglich.

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Bettina Blaß ist seit über 15 Jahren selbstständige Verbraucherjournalistin und Trainerin für Internetthemen. Zuvor war sie Redakteurin für die WISO Monats-CD und bei der G+J Wirtschaftspresse Online stellvertretende Redaktionsleiterin. Ihr Fokus liegt auf den Themen Internet, Finanzen und Immobilien. Privat schreibt sie für ihr Reise- und Genussblog Op jück.