21. Oktober 2019

Hüttentour für Einsteiger

© 1304276770 Rastislav Sedlak SK/Shutterstock

Das Wandern erlebt eine Renaissance. Immer mehr Menschen, die in großen, lauten Städten wohnen, wollen im Urlaub gerne Ruhe und Natur genießen. Besonders gut geht das auf einer Hüttentour, auf der man jeden Abend eine neue Unterkunft in den Bergen erreicht. In den Hütten essen und übernachten Wanderer und laufen am nächsten Tag weiter. Nur das Nötigste wird im Rucksack mitgetragen. Das Karussell im Kopf schweigt bei körperlicher Betätigung und großartigen Ausblicken. Unsere Autorin hat sich auf eine Tour in die Dolomiten gemacht.

Ich wache auf, als das Handy unter dem Kopfkissen das erste Mal vibriert. Es ist viertel vor sieben. Morgens. Trotzdem fühle ich mich fit und ausgeruht. Mein Blick gleitet über das Fußende des Stockbettes zum gekippten Fenster. Die Berggipfel draußen sind bisher nur als schwarze Schemen zu erkennen. Doch die verschiedenen Blautöne des Himmels und der gelbe Streif am Horizont kündigen den Morgen an. An einer Stelle färbt sich der Himmel bereits orange. Dann ist es soweit: Die Sonne schickt ihre ersten Strahlen über die Gipfel. Den Sonnenaufgang in den Bergen zu erleben, beschreiben Wanderer als außergewöhnlich schönen Moment. Die Luft ist klar, der Blick weit und die Berge strahlen eine majestätische Ruhe aus. Um das zu erleben, stehen einige gern früh auf, zumal man nach einem langen Wandertag auch schon früh ins Bett gegangen ist. Der Rhythmus verschiebt sich automatisch, sodass die Nachtruhe von 22 bis 7 Uhr für ausreichend Schlaf sorgt.

Der Weg ist das Ziel

Wer zum ersten Mal eine Hüttentour wagen möchte, sollte sich eine Wegstrecke aussuchen, die technisch nicht zu anspruchsvoll ist, aber trotzdem etwas zu bieten hat. Gut geeignet ist hierfür der Höhenweg 1 in den Dolomiten – den Südalpen in Italien. Die Tour führt vom Pragser Wildsee in Südtirol zwischen Bruneck und Toblach bis nach Belluno. Am Weg stehen viele Hütten und Jausenstationen, sodass Wanderer die Strecke von etwa 150 Kilometern in viele kleine Etappen aufteilen können. Da man immer wieder zu einem Pass absteigt, ist es auch möglich, nur einen Teil zu wandern, beispielsweise die erste Hälfte. Den einzigen Klettersteig am Schluss kann man umgehen oder vorher ins Tal absteigen.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.