Käse aus der Salzlake
Lecker im Salat oder mal als Ofengericht: Salzlakenkäse kommt gerne auf den Esstisch. Es gibt ihn in verschiedenen Sorten im Kühlregal – als Feta, Hirtenkäse, Balkan- oder auch Schafskäse. Doch was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Sorten? Das ZDF-Verbrauchermagazin WISO hat sechs Hirtenkäse unter die Lupe genommen. Wie schneiden die teuren Produkte im Gegensatz zu den günstigen ab in puncto Schadstoffbelastung, Nachhaltigkeit und Geschmack?
Der weiße Käse im Block wird auf Verpackungen oftmals mit griechischen Flaggen, Tomaten und Oliven verziert. Solche Salzlakenkäse werden landläufig Feta genannt. Aber Feta darf sich der Käse nur nennen, wenn er aus Griechenland stammt und entsprechend auf der Verpackung gekennzeichnet ist. Vor allem erkennbar an dem Vermerk „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g.U.). Das hatte der Europäische Gerichtshof im Jahr 2007 entschieden. Außerdem muss echter Feta aus reiner Schafsmilch hergestellt werden oder aus einer Mischung aus Schafs- und Ziegenmilch, mit mindestens 70 Prozent Schafsmilch. Hirten- oder Balkankäse, die in vielen Mittelmeerländern und auf dem Balkan jahrhundertealte Tradition haben, werden hingegen aus Kuhmilch hergestellt und dürfen nicht Feta heißen.
Deutliche Preisunterschiede
Für den Test wurden sechs Hirtenkäse-Produkte aus Kuhmilch ausgewählt, da diese Sorte am häufigsten in Deutschland verkauft wird. Drei teure und drei günstige Produkte mit deutlichen Preisunterschieden: Das teuerste Produkt Patros Natur kostet rund 1,60 Euro je 100 Gramm. Das Bioprodukt von Alnatura ist für 1,33 Euro je 100 Gramm erhältlich, wohingegen der Hirtenkäse von Gazi 99 Cent je 100 Gramm kostet. Die günstigen Produkte von REWE, Lidl und PENNY kosten etwas weniger und sind für 79 Cent je 100 Gramm erhältlich. Der teuerste Hirtenkäse ist damit also doppelt so teuer wie die günstigen Produkte. Der Check wird zeigen, ob sich der Griff zum teuren Produkt lohnt oder ob die günstigen Produkte überzeugen.
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