17. September 2019

Kostspielige Schnäppchen

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Einkaufen kann so schön sein. Einer Umfrage des Datenanalyse-Unternehmens Nielsen zufolge schauen 63 Prozent der Deutschen beim Lebensmitteleinkauf gern nach Angeboten. Beim sogenannten Black Friday, der aus den USA stammt, verzichten drei von vier Kunden auf den Einkauf, wenn das gewünschte Produkt nicht um mindestens 30 Prozent reduziert ist. Das hat eine Onlinebefragung des Beratungsunternehmen Oliver Wymann ergeben. Ist das Produkt aber günstig genug und wird gekauft, erfolgt dennoch häufig die Ernüchterung: schlechte Qualität, teure Versandkosten, Fantasiepreise. Warum billig am Ende oft viel teurer wird.

Preisalarm! Kaufen Sie jetzt! 40 Prozent reduziert! Wenn es darum geht, beim Einkauf Geld sparen zu können, schaltet sich bei vielen Menschen der Verstand aus: erstmal zuschlagen, dann überlegen, ob der Kauf wirklich notwendig war. Wissenschaftlich gesehen ist dieses Verhalten völlig logisch. „Das haben wir in der Natur gelernt“, erklärt der Konsumpsychologe Hans-Georg Häusel. „Wenn Sie früher durch den Wald als Jäger oder Jägerin marschiert sind und da kam ein Reh vorbei, da war es immer gut, nicht lange nachzudenken, sondern gleich mal zu schießen und erst hinterher zu fragen: Habe ich eigentlich Hunger? Denn wenn ich es andersrum mache, ist das Reh weg und wenn ich Hunger hätte, hätte ich ein Problem.“ Doch diese Zeiten sind vorbei. Heutzutage ist es häufig günstiger, nicht gleich zuzugreifen, sondern so manches Sonderangebot einfach mal links liegen zu lassen.

Last-minute- und Frühbucher-Rabatte

Die perfekte Reise buchen und dabei noch ordentlich Geld sparen – so stellt sich wohl jeder seinen Traumurlaub vor. Das Gerücht der besonders billigen Last-minute-Reise hält sich dabei stetig: Koffer packen, an den Flughafen fahren und für wenig Geld einfach irgendwohin fliegen. Das kann funktionieren, muss es aber nicht. Wer in der buchstäblich letzten Minute sein Urlaubsland auswählt, muss flexibel und spontan sein. Denn die Auswahl an Angeboten ist eingeschränkt und besonders in Ferienzeiten und bei beliebten Reisezielen kann die kurzfristige Buchung am Ende ziemlich teuer werden.

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.