Mehr Geld, weniger Wert
Ob Benzin, Heizöl und Kopfsalat – viele Dinge des täglichen Lebens werden seit Monaten immer teurer. Oder anders ausgedrückt: Das Geld verliert während der Inflation durch anhaltend steigende Preise an Wert. Die Teuerungsrate in Deutschland hat im November erstmals in diesem Jahrtausend die 5-Prozent-Marke überschritten und damit den höchsten Stand seit 29 Jahren erreicht, unter anderem wegen hoher Energiepreise. Was bedeutet Inflation, wie ist die aktuelle Lage zu bewerten und was sollten Verbraucher dabei beachten?
Die Inflations- beziehungsweise Teuerungsrate ist in den vergangenen Monaten massiv gestiegen. Lag sie im Oktober laut Statistischem Bundesamt (Destatis) bereits bei 4,5 Prozent, kletterte sie im November weiter auf 5,2 Prozent. Einen höheren Wert gab es zuletzt im Aufschwungsboom nach der deutschen Wiedervereinigung im Juni 1992 mit 5,8 Prozent. Zum Vergleich: Im Dezember 2020 betrug die Inflationsrate – gemessen als Veränderung des sogenannten Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat – minus 0,3 Prozent. Damit lagen die Verbraucherpreise im Dezember 2020 um 0,3 Prozent niedriger als im Dezember 2019. Und im Gesamtjahr 2020 betrug die Inflationsrate 0,5 Prozent.
Gründe dafür waren die coronabedingte, vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer im zweiten Halbjahr 2020, die stark gefallenen Energiepreise und die Lockdowns selbst. Der Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich bei der niederländischen Bank ING, Carsten Brzeski, erläutert: „Für die meisten Waren und Dienstleistungen gab es aufgrund der Lockdowns überhaupt keine Preise.“
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