So führen Sie ein Mitarbeitergespräch richtig
Mindestens einmal im Jahr haben die meisten Arbeitnehmer einen Termin mit dem Chef: Dann steht das turnusmäßige Mitarbeitergespräch an. In manchen Unternehmen findet es sogar monatlich statt. Thema kann alles sein, was mit der Tätigkeit des Arbeitnehmers zu tun hat: die Bezahlung, Aufgaben im Unternehmen, Lob und Kritik, Zielvereinbarungen für die Zukunft. Im Rahmen von sogenannten Karrieregesprächen können außerdem Perspektiven, Entwicklungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen und Änderungen der Arbeitsbedingungen erörtert werden. Oft finden Mitarbeitergespräche zum Ende der Probezeit oder im Zusammenhang mit dem Wiedereinstieg nach längerer Arbeitsunfähigkeit statt.
Mitarbeitergespräch richtig führen
Doch auch wenn Gespräche für die meisten Beschäftigten und Vorgesetzten Routine sind: So richtig gerne führt sie kaum jemand. Das liegt unter anderem daran, dass man nie genau weiß, was kommt, dass man eventuell kritisiert wird oder selbst kritisieren muss – was vielen mindestens genauso unangenehm ist. Ein ungutes Gefühl haben Beschäftigte vor allem dann, wenn es sich bei dem Termin nicht um ein regelmäßiges Feedbackgespräch handelt, sondern um ein spontan anberaumtes Treffen. Doch auch das muss kein schlechtes Zeichen sein: „Gerade in kleineren Unternehmen gibt es oft nur solche unregelmäßigen und spontanen Gespräche“, sagt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht. „Ich habe auch schon Arbeitsverhältnisse erlebt, in denen mit den Mitarbeitern jahrelang überhaupt nicht gesprochen wurde.“
Wie ein Mitarbeitergespräch abläuft, hängt vom Arbeitgeber und vom jeweiligen Anlass ab. Für turnusmäßige Feedbackgespräche gibt es gerade in größeren Unternehmen mit Personalvertretung feste Routinen und oft auch ganz konkrete Vorgaben. Wir sagen Ihnen in verbraucherblick 02/2017, wie ein Mitarbeitergespräch im Detail abläuft und wie Sie sich drauf vorbereiten können.