Achtung! Warntag am 8. Dezember mit Info-SMS vorab
Am 8. Dezember 2022 ab 11 Uhr findet der nächste bundesweite Warntag statt, wozu einige Handynutzer bereits vorab eine Info-SMS erhalten. Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kommunen testen in einer gemeinsamen Übung das System zur Bevölkerungswarnung. Dazu kommen diverse Warnmittel zum Einsatz, um möglichst viele Menschen auf unterschiedlichsten Wegen zu informieren: von Radio, Fernsehen und Smartphone über Internetseiten, Social Media, Warn-Apps, digitale Stadtanzeigetafeln bis hin zu Lautsprecherwagen und Sirenen. Die Teilnahme ist freiwillig. Nicht alle Kommunen schließen sich an. Im Ernstfall würde die Bevölkerung in verschiedenen Katastrophenlagen gewarnt, darunter Naturgefahren, gefährliche Wetterlagen, Waffengewalt und Angriffe, Chemieunfälle, Stromausfall, Krankheitserreger, Radioaktivität und Feuer.
Normalerweise soll der bundesweite Warntag immer am zweiten Donnerstag im September stattfindenden. Dieses Jahr wurde er ausnahmsweise auf den 8. Dezember verschoben, damit ein erster Test des neuen Warnkanals Cell Broadcast gestartet werden kann. Mittels Cell Broadcast können Warnmeldungen in Form von Textnachrichten an alle Mobilfunkendgeräte in einer Funkzelle versendet werden. Im Gegensatz zu anderen Warnsystemen wie Nina oder Katwarn muss keine App auf dem Handy installiert sein, um per Cell Brodcast alarmiert zu werden. Einzige Voraussetzung ist ein eingeschaltetes und kompatibles Smartphone. Das ist bei iPhones ab Modell 6s aufwärts und bei Android-Geräten ab Version 11 aufwärts der Fall. Abhängig vom Gerät müssen Cell-Broadcast-Alarme eventuell noch aktiviert werden. Bei iPhones stellen Nutzer das im Menü „Mitteilungen“ und dann bei „Cell Broadcast Alerts“ ein. Auf Android-Geräten funktioniert das im „Einstellungen“-Menü, und zwar über das Aktivieren der Option „Drahtlose Notfallwarnungen“ oder „Notfallbenachrichtigungen für Mobilgeräte“ in einem Untermenü wie „Sicherheit und Notfall“. Vorab sollen dieser Tage allen Handynutzern in Deutschland per klassischer SMS entsprechende Informationen gesendet werden.
Das Cell-Broadcast-System befindet sich noch im Aufbau und geht mit dem Warntag in eine intensive operative Testphase: Erstmals wird eine Testwarnmeldung in der höchsten Warnstufe versendet. Ende Februar 2023 soll der Cell Broadcast dann freigeschaltet werden.
Möge eine große Katastrophe nie geschehen, ganz ausschließen lässt sie sich leider nicht. Die Wahrscheinlichkeit für große Unwetter oder sogar einen Krieg sind leider gestiegen – und auch für einen Blackout. Wenn der Strom weg ist, plötzlich kein Gerät mehr funktioniert und es dunkel bleibt, kommt schlagartig alles zum Stillstand. Was passiert in so einem Katastrophenfall und wie können sich Privatpersonen auf den Ernstfall am besten vorbereiten? Antworten lesen Sie im Beitrag „Nichts geht mehr – Gut vorbereitet im Katastrophenfall“.
