30. Juli 2021

Mogelmelder: Vorschläge für Goldenen Windbeutel 2021 gesucht

© foodwatch

Verbraucher stehen täglich vor Kaufentscheidungen und werden dabei manchmal von Herstellern intransparent informiert oder sogar getäuscht. Käse von „Freilaufkühen“, die in Wahrheit im Stall stehen, „schottischer“ Räucherlachs aus Norwegen und als Fitnessdrinks getarnte Zuckerbomben. Zwar sei im EU-Lebensmittelrecht allgemein ein Verbot von Täuschung festgeschrieben, dennoch würden Hersteller oft ganz legal mit falschen Aussagen für ihre Produkte werben, so foodwatch. Die Verbraucherorganisation ruft dazu auf, Mogelpackungen und Werbelügen zu dokumentieren und mit Fotos und kurzer Beschreibung auf der Plattform Schummelmelder bis zum 1. September 2021 einzureichen. Die Vorschläge werden gesammelt und anschließend für die Wahl des Goldenen Windbeutels 2021 zur Abstimmung gestellt. Im vergangenen Jahr „überzeugte“ der „Grünländer Käse“ vom Käsereikonzern Hochland, der vor Volvic Bio Rooibos-Tee von Danone Waters auf Platz zwei und der haltbaren Bio-Weidemilch von Arla auf den Platz drei gewählt wurde.

Ist das noch erlaubt oder schon gemogelt und was ist überhaupt zulässig? Auf dem schmalen Grat wandeln manche Hersteller mit ihren Produkten. Woran Verbraucher den Unterschied erkennen, erklären wir im Beitrag „Mehr Schein als Sein – Mogelpackungen im Supermarktregal“.