18. Februar 2021

Schädliche Software

© one photoerpresserShutterstock

Die berüchtigtste Art von Computerkriminalität ist wohl der klassische Angriff durch Viren und Trojaner. Dieser digitale Betrug in Form von Phishing und Identitätsdiebstahl bildet auch den mit Abstand größten Teil der Fälle bei Privatpersonen. Obwohl diese Methode seit Jahrzehnten fast unverändert stattfindet und somit nach wie vor nicht aus der Mode gekommen ist, bleibt sie für viele Internetnutzer ein Mysterium. Dabei kann man sich mit ein paar einfachen Regeln recht effektiv davor schützen.

Schadsoftware: Die Rede ist zum einen von klassischen Viren und Würmern, die allerdings öfter gezielt gegen Firmen eingesetzt werden und Privatpersonen meist nur als Kollateralschaden betreffen. Zum andern sind Trojaner und Malware gemeint, die gezielt im Internet verbreitet werden, um private Nutzer zu infizieren. Diese Angriffe sind vor allem deshalb so angsteinflößend, weil sich der Angreifer dabei direkten Zugriff auf die Computersysteme des Opfers verschafft und somit tief in dessen Privatsphäre eindringt. Das kann ähnlich traumatisch für die Betroffenen sein wie ein Wohnungseinbruch – das eigene, subjektive Gefühl der Sicherheit wird nachhaltig zerstört.

Vor einigen Jahren war es bei solchen Angriffen vor allem üblich, Opfer auszuspionieren, um ihre Bankkontodaten und Passwörter zu Online-Diensten abzugreifen. Mittlerweile haben sich die meisten organisierten Banden darauf verlegt, ihre Opfer mit Verschlüsselungstrojanern zu infizieren, um auf direktem Wege von ihnen Geld zu erpressen. Angriffe mit dieser Art von Trojanern sind ein spezieller Fall, da man sich gegen sie vor allem dadurch effektiv verteidigt, indem man aktuelle Backups anlegt und sicher aufbewahrt. Hat man eine solche Strategie einmal entwickelt, kann man die Erpresser getrost ignorieren, am besten den betroffenen Rechner kurzerhand neu installieren und das aktuellste Backup zurückspielen. 

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Fabian A. Scherschel ist freier Journalist und Podcaster. Er spricht und schreibt seit über einem Jahrzehnt in Englisch und auf Deutsch darüber, wie Technik unseren Alltag verändert. In der Vergangenheit arbeitete er unter anderem als Redakteur mit dem Schwerpunkt IT-Sicherheit beim Computermagazin c't.