13. April 2022

Schluss mit Albträumen!

© fizkes/Shutterstock

Etwa sechzig Prozent aller Erwachsenen haben gelegentlich Albträume, knapp fünf Prozent mindestens einmal pro Woche. Das zeigen Studien in verschiedenen Ländern seit Jahrzehnten. Betroffene gehen meist davon aus, dass sie damit leben müssen. Doch es gibt ein simples und sehr effektives Training gegen Albträume, das jeder nach kurzer Anleitung selbst durchführen kann. Noch ist die „Imagery Rehearsal Therapy“ kaum bekannt. verbraucherblick erklärt, wie sie funktioniert. 

Lange dachte man, dass Albträume nach dem Zufallsprinzip kommen und man sie einfach ertragen muss. Früher wurden böse Geister oder Alben, von denen der Name Albtraum stammt, dafür verantwortlich gemacht oder Menschen beschuldigt, gesündigt zu haben. Und auch heute fragen sich manche, warum sie solch schreckliche Dinge träumen. Mittlerweile weiß man, dass Menschen zwar sehr unterschiedlich von Albträumen betroffen sind, daran aber keine Schuld tragen. Das Träumen an sich ist sogar sehr wichtig für die Weiterentwicklung des Gehirns – bei Erwachsenen und Kindern. Auch das Phänomen Albtraum können Forschende immer besser erfassen. Die weltweit gültige Definition besagt: Albträume sind schlimme Träume, die negative Gefühle wie Angst, Scham, Schuld oder Ekel beinhalten und an die man sich gut erinnern kann.

Wenn Albträume zur Qual werden

„Ab und zu hat jeder mal einen Albtraum und das ist auch nicht schlimm“, weiß die Psychologin Annika Gieselmann von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie hat zu Schlafstörungen promoviert und gehört weltweit zu den wenigen Forschern auf dem Gebiet der Albträume. „Manche Menschen werden aber von ihren Albträumen belastet, weil sie ständig verfolgt werden, ins Bodenlose stürzen, gelähmt sind, zu spät zu wichtigen Terminen kommen, den Tod geliebter Menschen mitansehen müssen oder ähnliches. Und das über Monate oder Jahre.“ Dann leidet die Schlafqualität und die Albträume können Einfluss auf den Tag haben, etwa weil Betroffene häufig unkonzentriert sind, über die Träume nachgrübeln oder Angst vor dem Schlafen entwickeln.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.