20. Juni 2021

Schnittiges Aussehen

© Dmytro Zinkevych/Shutterstock

Wahre Schönheit kommt von innen. Jeder weiß das. Dennoch ist kaum jemand davor gefeit, die schiefe Nase, die schwindende Haarpracht oder die anschwellenden Fettpolster als ernstzunehmende Einbuße an Lebensqualität wahrzunehmen. Viele Menschen sehen in Schönheitsoperationen einen Weg, Selbstwertgefühl und Wohlbefinden zu steigern. Jeder Eingriff birgt allerdings auch Risiken und Unwägbarkeiten, häufig ohne unmittelbare gesundheitliche Notwendigkeit. 

Eine Schönheitsoperation: Die Anzahl derer, die sich zu diesem Schritt entschließen, wächst jährlich. Die Bundesrepublik belegt im internationalen Vergleich den siebten Platz. Allein 2019 wurden in Deutschland weit mehr als 300.000 Eingriffe vorgenommen. Brustvergrößerung, Lidstraffung und Fettabsaugung waren laut Statista hierzulande in den Jahren 2016 bis 2020 die häufigsten Operationen. Nach Aussage der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) hat auch die Corona-Zeit zu einer verstärkten Nachfrage geführt.

Umstritten und doch immer populärer

Über das Thema Schönheitsoperation lässt sich hervorragend streiten. Die einen erkennen in dem Phänomen das Resultat eines überhöhten Schönheitsideals und eines übertriebenen gesellschaftlichen Imperativs zur Selbstoptimierung. Angetrieben durch die Medien soll das besonders Frauen dazu bringen, den eigenen Körper einem unnötigen Risiko auszusetzen. Studien konnten schon vor Jahren zeigen, dass beispielsweise Realityshows über Schönheits-OPs bei den Zuschauern den Wunsch nach operativer Veränderung erhöhen. Aktuell stehen die sozialen Medien unter Verdacht, das Empfinden dem eigenen Körper gegenüber in unvorteilhafter Weise zu beeinflussen.

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