22. Mai 2023

Sirren, Schwirren, Stechen

© encierro/Shutterstock

Niemand mag sie, dennoch erhebt sie ihr rüsselbewehrtes Haupt, sobald es warm wird: die Stechmücke. Besonders im Sommer plagt sie uns, drinnen im Schlafzimmer, draußen beim Grillfest. Sie braucht Blut für ihre Eier, und das holt sie sich und sorgt so für schlaflose Nächte, Quaddeln und Juckreiz. Wegen der Erderwärmung wandern neue Arten wie die Asiatische Tigermücke in Deutschland ein. So wächst auch die Gefahr, dass ein sonst harmloser Stich zu einer Erkrankung wie dem West-Nil-Fieber führt – auch wenn das Risiko äußerst gering ist.  

Gerade hat man die Augen geschlossen, um sich dem wohlverdienten Schlummer hinzugeben, da zuckt man zusammen. War da ein Geräusch? Ein hochfrequentes Sirren? Man hofft, sich geirrt zu haben, und dreht sich auf die andere Seite. Doch plötzlich schwirrt die Mücke hörbar in Ohrnähe herum, surrt fröhlich nach links, rechts, oben, unten und im Kreis. Also Licht an, Kissen in die Hand und auf die Jagd – die wenige Minuten später endet, weil man das Stechtier einfach nicht findet. Oder aber man erspäht das Biest, schwingt das Kissen, doch die Mücke rettet sich im Trudelflug, nur um wenig später, sobald man sich wieder bequem gebettet hat, erneut von ihrer Anwesenheit zu künden.

Ja, Sommerzeit ist Mückenzeit. Wohl jenen, die Mückengitter an den Fenstern oder Moskitonetze über ihrem Bett haben, die draußen lange, helle, feste Kleidung tragen, die sich auskennen im Umgang mit den blutsaugenden und nervtötenden Plagegeistern. Denn der Klimawandel sorgt dafür, dass es mehr Mückenarten in Deutschland gibt.

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Maximilian Modler hat die Electronic Media School in Potsdam besucht und dort ein crossmediales Volontariat mit Schwerpunkt auf Verbraucher- und Wirtschaftsthemen absolviert. Er lebt und schreibt in Berlin, unter anderem für Spiegel Online, die Stiftung Warentest und natürlich für verbraucherblick.