So gelingt das Arztgespräch
Im Gespräch mit Medizinern ist oft nur wenig Zeit. Doch gerade bei Fragen zur eigenen Gesundheit ist es wichtig zu verstehen, wie die Lage ist, ob etwa die Vorsorge sinnvoll oder die Behandlung erfolgsversprechend ist. Gute Ärzte und Therapeuten versuchen ihr Möglichstes, um das zu gewährleisten. Zu einer gelingenden Kommunikation können und sollten aber auch Patientinnen und Patienten beitragen. verbraucherblick gibt Tipps, wie das gelingt und wann es besser sein kann, die Praxis zu wechseln.
„Das Röntgenbild ist unauffällig. Ihre Rückenschmerzen können also nichts Ernstes sein. Ich verschreibe Ihnen ein paar Schmerztabletten.“ – „Wenn Sie meinen, dass Sie die Pränataldiagnostik nicht brauchen, müssen Sie die nicht machen. Ist ja Ihr heranwachsendes Baby.“ – „Sie brauchen keine Angst vor dem Kernspin zu haben. Wir schneiden Sie einfach in ganz kleine Scheiben.“ Solche und ähnliche Sätze fallen zuhauf in deutschen Arztpraxen. Nicht selten sind die Behandler sich sicher, dass sie ihre Aufklärungspflicht erfüllt und der Person vor Ihrem Schreibtisch einen guten Rat oder eine wertvolle Erklärung gegeben haben. Die Patienten hingegen fühlen sich regelmäßig unverstanden, zurückgewiesen, schlecht beraten oder bekommen noch mehr Angst – passende Entgegnungen oder Rückfragen fallen ihnen oft erst nach dem Gespräch mit dem Arzt ein.
Das kann ungünstig sein. Längst ist bewiesen, dass Krankheiten später erkannt werden und Therapien schlechter wirken, wenn Behandler und Patienten einander missverstehen oder misstrauen. Der Ursprung liegt häufig an schlechter Kommunikation. Damit diese besser gelingt, wird in der Ausbildung von Ärzten, Therapeuten und anderen Behandlern langsam mehr auf das Erlernen guter Kommunikationsstrategien gesetzt. Entsprechende Fortbildungsangebote sind aber meist freiwillig. Daher ist es wichtig, dass auch Patientinnen und Patienten ihren Teil beitragen, damit sie und die Mediziner einander besser verstehen.
…Mehr lesen Sie in verbraucherblick 09/2019.
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