20. November 2019

Traumhaus statt Luftschloss

© 296152940 A Lot Of People/Shutterstock

Eine Immobilie kaufen – davon träumen viele Menschen. Meist ist der Hauskauf eine der größten Investitionen im Leben. Umso wichtiger ist es, dass das ausgewählte Objekt zu den eigenen Bedürfnissen und zum vorhandenen Budget passt. Die Bauzinsen zur Immobilienfinanzierung sind derzeit historisch niedrig und die Mieten steigen weiter. verbraucherblick zeigt, wer bei der Suche hilft, und erklärt, worauf es auf dem Weg in die eigenen vier Wände ankommt.

Wer sich dafür entscheidet, eine Immobilie zu erwerben, hat verschiedene Möglichkeiten, sein Wunschobjekt zu finden. Wenn der Finanzierungsplan steht und das verfügbare Kapital klar ist, kann die Suche beginnen. Zunächst sollten sich künftige Käufer über ihre Wünsche und Bedürfnisse klar werden – etwa über:

Wunsch- und Mindestkriterien festlegen
Der Immobilienmarkt boomt seit Jahren. Doch er ist wegen der hohen Nachfrage überschaubar geworden. Die angebotenen Immobilien sind häufig entweder überteuert oder haben verdeckte Risiken wie Baumängel oder komplexe Eigentumsverhältnisse. Um Zeit und Geld zu sparen und die Nerven zu schonen, sollten sich Käufer zunächst ein paar grundlegende Gedanken machen.

• Immobilienart: Reicht eine Eigentumswohnung oder soll es ein Haus sein? Und wenn ja, welches? Oft sind freistehende Einfamilienhäuser teurer als eine Doppelhaushälfte. Bei einem Reihenhaus können Käufer häufig noch mehr sparen – zum Teil allerdings auf Kosten der Privatsphäre.
• Alter: Neubau oder Altbau? Renoviert oder unrenoviert? Meist ist der reine Kaufpreis einer nicht renovierten Immobilie günstiger als ein renoviertes Objekt. Dafür müssen Käufer eines unrenovierten Altbaus zusätzliches Budget sowie Arbeitskraft, Material und Zeit für die Renovierung einkalkulieren. Die Entscheidung hängt neben der Zeit auch vom handwerklichen Können ab.
• Lage: In der Stadt oder auf dem Land? Die Lage entscheidet nicht nur über den Preis der Immobilie, sondern auch über die Verkehrsanbindung sowie die vorhandene Infrastruktur. Wichtige Fragen dazu, die auch von der Lebenslage des Käufers abhängen: Gibt es Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte, Kitas, Schulen, einen Park, Wald oder eine Grünanlage sowie Sportvereine oder andere Freizeitangebote in der Nähe? Denken Sie dabei auch an die Zukunft.
• Ausstattung: Worauf legen Sie wert – Balkon, Garage, Badewanne? So eine Ausstattung macht ein Objekt attraktiver, aber teils auch teurer.
• Eigentumsverhältnis: Erwerben Sie das Haus als Ersteigentümer mit eigenständigem Grundstück oder werden Sie Teil einer Eigentümergemeinschaft mit ideell geteiltem Grundstück, Sondernutzungsrechten und Dienstbarkeiten? Als Eigentümer innerhalb einer Eigentümergemeinschaft kann Ihr Grundstück real geteilt werden, was einen späteren Verkauf vereinfacht.

Mehr lesen Sie in verbraucherblick 11/2019.

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Isabelle Modler arbeitet seit August 2014 als freie Journalistin in Berlin. Für den verbraucherblick schreibt sie über Themen wie Geldanlage, Immobilienfinanzierung, Steuern, Altersvorsorge und Versicherungen. Komplexe Sachverhalte erklärt sie anschaulich. Die sonst eher graue Materie kann sie farbig beschreiben. Außerdem liebt sie das Reisen – von unterwegs bringt sie viele Eindrücke, Fotos, Geschichten und praktische Tipps mit.