3. April 2019

Überdosis Gesundheit

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Noch nie war das Nahrungsangebot in Deutschland so groß und vielfältig wie heute. Trotzdem boomt das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln. Pro Jahr geben die Deutschen mehr als eine Milliarde Euro für ergänzende Vitamine, Mineralstoffe und Co aus. Tendenz steigend. Knapp zwei Drittel der Käufer erhoffen sich dadurch eine verbesserte Gesundheit. Doch wer die Mittel ohne ärztliche Absprache einnimmt, kann sich erheblichen Schaden zufügen. verbraucherblick erklärt, wer ergänzende Vitamine und Mineralstoffe braucht und wer sich das Geld sparen kann.

Vitamin A für bessere Sehkraft, Vitamin D für starke Knochen und Magnesium für eine gute Muskel- und Nerventätigkeit – viele Nahrungsergänzungsmittel (NEM) versprechen, das körperliche Wohlbefinden zu verbessern oder zu erhalten. Dass Vitamine und Mineralstoffe wichtig für viele Körperfunktionen sind, ist bewiesen. Doch die Binsenweisheiten „Viel hilft viel.“ und „Ein paar mehr Vitamine haben noch keinem geschadet.“ sind einfach falsch. Ärztliche Untersuchungen zeigen regelmäßig, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung in Deutschland ausreichend mit sämtlichen Nährstoffen versorgt ist. Noch mehr kann zu gefährlichen Überdosierungen oder Wechselwirkungen mit anderen Stoffen führen.

Dennoch nimmt etwa jeder Dritte in Deutschland regelmäßig ergänzende Präparate zu sich. Eine ärztliche Absprache erfolgt längst nicht immer. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentralen sind dafür auch zwei Mythen verantwortlich: Die Hoffnung, dass die Mittel gesundheitsfördernd sind, und die Annahme, dass deren Wirksamkeit und Sicherheit staatlich geprüft werden, bevor sie verkauft werden dürfen. Beides ist so nicht korrekt.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.