Unfall und dann?

Zu Fuß, mit dem E-Scooter, dem Leihfahrrad oder dem eigenen Auto: Jedem kann es passieren, in einen Unfall verwickelt zu werden. Welche Versicherung den entstandenen Schaden übernimmt, hängt vom Einzelfall ab. Dabei spielt unter anderem eine Rolle, ob man selbst der Verursacher war, was beschädigt wurde, ob jemand verletzt wurde und natürlich auch, welche Versicherungen man überhaupt abgeschlossen hat. Unabhängig von der Schuldfrage ist die Klärung der finanziellen Fragen oft ein gewaltiger bürokratischer Akt.

Es ist dunkel, als Petra L. (Name der Redaktion bekannt) mit einem gemieteten E-Scooter durch Köln fährt. Sie kommt auf Kopfsteinpflaster, es hat geregnet – das Nächste, an das sie sich erinnert, ist, dass sie im Krankenhaus zu sich kommt und um sie herum große Aufregung herrscht. Ein Zahn ist ausgeschlagen, im Gesicht sind offene Wunden, die genäht werden müssen, das Schlimmste ist aber, dass ein Genickwirbel angebrochen ist. Am Ende hat Petra L. viel Glück im Unglück gehabt. Sie lernt innerhalb weniger Wochen und Monate wieder richtig reden und laufen. Nur eine Lähmung in ihren Fingern macht ihr auch noch ein halbes Jahr nach ihrem Unfall zu schaffen.

Welche Versicherung leistet

Der Fall von Petra L. ist aus Sicht von Versicherungsgesellschaften einfach und schnell zu regeln, denn es sind keine anderen Menschen verletzt worden. „Wer sich bei einem Unfall selbst verletzt, wird auf Kosten der eigenen gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung behandelt“, sagt Julia Alice Böhne, Pressereferentin des Bund der Versicherten (BdV). Muss der Patient im Anschluss an die Behandlung in eine Reha, ist häufig die Rentenversicherung der richtige Ansprechpartner.

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