16. Februar 2017

verbraucherblick 02/2017 ist da!

Das Berufsleben ist manchmal sehr schnelllebig. Waren früher Arbeitnehmer von der Ausbildung bis zur Rente bei einem Arbeitgeber, dauern heutzutage etwa 70% der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse maximal 2 Jahre – 4 von 10 Angestellten sind sogar nur bis zu 6 Monaten bei einem Unternehmen. Bemerkenswert im Bericht der Bundesagentur für Arbeit ist zudem, dass die Jobrotation keineswegs nur ungelernte Kräfte und Hilfsarbeiter betrifft. Auch bei den Fachkräften bleiben nur knapp 30% länger als 10 Jahre beim selben Arbeitgeber. Da kann es nicht schaden, die Spielregeln einer Kündigung zu kennen, um nicht von einem „Und tschüs!“ des Chefs überrascht zu werden.

In manchen Fällen geht dem Jobverlust ein Personalgespräch voraus. Die Unterredung mit dem Vorgesetzten muss aber gar kein ungutes Gefühl auslösen. Wenn der Chef reden will, geht es in der Regel um Gehalt, Ziele, Arbeitsbedingungen und Entwicklungschancen. In unserem Beitrag zeigen wir, wie Sie sich gut vorbereiten und eventuell noch profitieren. Zumindest ausweichen sollten Sie dem Gesprächswunsch auf keinen Fall. Warum eine Weigerung den Job kosten kann und wie Sie sich am geschicktesten verhalten, wenn Sie unter Druck gesetzt werden, erklärt unser Fachanwalt Alexander Bredereck im Interview.

Für Zündstoff sorgt manchmal das Arbeitszeugnis. Darauf sollten Arbeitnehmer bestehen. Doch nicht nur Unerfahrenen kommt es so vor, als ob sie eine Geheimsprache entschlüsseln müssten. Oder wissen Sie, dass Formulierungen wie „Die Leistungen haben unseren Erwartungen im Großen und Ganzen entsprochen“ als herbe Kritik gedeutet werden kann? Experte Klaus Watzka hat Arbeitszeugnisse analysiert. In seiner Studie kommt er zum Schluss: „Oft wird nur gelogen“. Im Interview macht der Personalfachmann einen interessanten Vorschlag für eine aussagekräftigere Bewertung.

Das Leben hält einige Wendungen parat – nicht nur beruflich. Wenn es in der Partnerschaft kriselt, gibt es manchmal kein Zurück mehr. Wer verheiratet ist, dem bleibt dann nur noch ein Weg. Wir zeigen, wie Sie günstig aus der Ehe kommen und den Blick wieder nach vorne richten – eventuell dabei die Langsamkeit entdecken. Unsere Autorin gibt ein paar Tipps zum Entschleunigen auf den Nordseeinseln.

Andreas Einbock

Redakteur verbraucherblick

verbraucherblick 02/17 Cover

 

Alle Themen der Ausgabe 02/17 im Überblick:

Schwerpunkt

  • Wenn der Chef reden will. Personalgespräch richtig führen
  • „Eine Weigerung kann den Job kosten“ So umgehen Sie Fallen im Personalgespräch
  • Geheimsprache? Was wirklich im Arbeitszeugnis steht
  • „Oft wird nur gelogen“ Darum wird beim Arbeitszeugnis geschummelt
  • Und tschüs! Eine Kündigung braucht gute Gründe

Besser leben

  • Eine Frage der Einstellung. Hydraulischer Abgleich spart Heizkosten
  • Noch mehr Geschmack. Wie bedenklich sind Glutamat und Co?
  • F(r)isch aufs Brot. Räucherlachs: teuer oder billig?
  • Auf ein Tässchen. Schwarzer Tee: teuer oder billig?
  • Viel Mikroplastik in Kosmetik. Weglassen wäre so einfach

Erfolgreich im Alltag

  • Günstig aus der Ehe. Scheidung ohne Streit spart Anwaltskosten
  • Nachteilsausgleich. Das leistet der Schwerbehindertenausweis

Geld sparen

  • Null Prozent mit Folgekosten. Vorsicht bei Gratiskrediten vom Händler
  • Sicheres Onlinebanking mit TAN. Foto, SMS oder Generator statt Papierliste
  • Auf den letzten Drücker. Lohnen sich Versicherungen per App?

Unterwegs

  • Langsamkeit entdecken. Entschleunigung auf Nordseeinseln

verbraucherblick 02/17