Wenns brennt
Das Leben im eigenen Haushalt kann gefährlich sein. Viele Menschen unterschätzen das Brandrisiko, das von bestimmten Gefahrenquellen ausgeht. Es brennt in Deutschland alle zwei bis drei Minuten. Die Feuerwehr rückt mindestens 200.000-mal im Jahr aus, bei jedem vierten Einsatz zu Privatleuten. Zum Glück sind die meisten Brände harmlos. Doch jährlich sterben immerhin rund 400 Menschen durch einen Brand. Dabei bedarf es nur eines geringen Aufwands, sich mit Rauchmeldern und Brandschutzmitteln auszustatten.
Brände in Privathaushalten entstehen vor allem durch Elektrizität und durch menschliches Fehlverhalten. Das zeigt die Brandursachenstatistik des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS). „Ein Drittel der Brände, die wir untersuchen, wird durch Elektrizität verursacht, zum Beispiel durch einen Kurzschluss in einem Haushaltsgerät“, sagt Ina Schmiedeberg, Pressesprecherin beim IFS. Besonders häufig ist dabei die sogenannte weiße Ware betroffen, also Kühlschrank, Geschirrspüler und Waschmaschine. Diese Geräte sind im Betrieb besonders starken Belastungen ausgesetzt.
Mehrfachsteckdosen tauchen unter den elektrotechnischen Brandverursachern ebenfalls sehr häufig auf. Wenn zu viele starke Verbraucher an eine Steckdosenleiste angeschlossen werden und gleichzeitig in Betrieb sind, kann die Steckdose überlasten und in Brand geraten. Außerdem werden sie häufig sehr achtlos behandelt. Wenn zum Beispiel die Anschlussleitung geknickt wird oder an einer Möbelkante scheuert, kann das die Isolation beschädigen und ebenfalls zu einem brandauslösenden Kurzschluss führen.
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