Zinsen- und Baukostenexplosion
Die Zinsen sind rasant und schneller als vermutet gestiegen. Die Inflationsrate befindet sich auf Rekordniveau. Was bedeutet das für diejenigen, die von einem Eigenheim träumen, oder gerade eine laufende Immobilienfinanzierung stemmen müssen? Wer derzeit ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, muss genau rechnen, ob sich das Ganze lohnt. Und noch dazu sehen Grundstücksbesitzer, die ein Haus bauen wollen, wöchentlich die Preise für Baumaterial steigen. Also besser beeilen oder warten? Worauf es jetzt bei der Immobilienfinanzierung ankommt.
Wer derzeit darüber nachdenkt, sich eine Immobilie zu kaufen, bringt am besten viel Eigenkapital mit. Denn seit Jahresbeginn 2022 haben sich die Zinsen für Hypothekendarlehen mehr als verdreifacht, schreibt die Stiftung Warentest. Vor dem Komma steht nun eine Drei statt einer Null. Der Anstieg macht sich bei einer großen Summe und einer langen Laufzeit heftig bemerkbar. Und da die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli 2022 den Leitzins auf 0,5 Prozent erhöht hat, rechnen Experten damit, dass die Kreditzinsen kurzfristig sogar noch weiter ansteigen. Allerdings weisen Verbraucherschützer darauf hin, dass selbst Banken keine seriösen, verbindlichen Aussagen dazu machen können und sich regelmäßig irren. Daher raten Verbraucherschützer, Zinsprognosen zu ignorieren. Zumindest sollte man davon nicht seine ganze Finanzierung abhängig machen.
verbrauchertipp
Verbraucher können jeden Darlehensvertrag unabhängig von der Laufzeit der Zinsbindung nach zehn Jahren kündigen. Die Bank darf dies ihrerseits nicht. Allerdings sollten Sie derzeit genau rechnen, ob sich eine Umschuldung überhaupt lohnt.
… mehr lesen Sie in verbraucherblick 09/2022.
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