14. Juli 2022

Zu billig, um wahr zu sein

© Angelika Smile und RSplaneta/Shutterstock

Einen Onlineshop kann sich jeder mit Fotos aus dem Internet und einer günstigen Software einrichten. Was für Kunden auf den ersten Blick professionell und attraktiv aussieht, erweist sich nicht immer als seriöser Händler mit echter Ware. Denn wer in diesen digitalen Läden mit vorgetäuschtem Angebot einkauft, bekommt entweder keine Ware für sein Geld oder minderwertige Qualität geliefert. Das vermeintliche Schnäppchen wird dadurch zum Flop. Woran lässt sich der Unterschied zwischen Online- und Fakeshops erkennen?

Eine sechsstellige Summe hat ein Münchner vor wenigen Jahren mit dem Nicht-Verkauf von Kaffeemaschinen in wenigen Tagen verdient. Sein Onlineshop sah so professionell aus, dass einige hundert Kunden bei dem Betrüger eingekauft haben. Sie haben ihm Geld für Kaffeemaschinen überwiesen, die der Münchner nie geliefert hat. Der Mann musste letztlich ins Gefängnis, aber das Geld der Kunden war weg.

So etwas sei gar nicht so ungewöhnlich, weiß Tobias Schrödel, IT-Sicherheitsberater. Schließlich koste eine Internetseite mit einer entsprechenden Shop-Software nicht viel. Für wenige Euro im Monat lässt sie sich nach dem Baukastenprinzip erstellen und im Internet verwalten. Die Fotos der angeblich zu verkaufenden Produkte kopieren die Abzocker von anderen Internetseiten. Schon ist der Fakeshop fertig. Jetzt muss er nur noch bekannt gemacht werden. Das geht beispielsweise über Anzeigen in den sozialen Medien recht einfach. Doch selbst bei Amazon oder eBay kann man immer wieder auf Fakeshops stoßen.

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Bettina Blaß ist seit über 15 Jahren selbstständige Verbraucherjournalistin und Trainerin für Internetthemen. Zuvor war sie Redakteurin für die WISO Monats-CD und bei der G+J Wirtschaftspresse Online stellvertretende Redaktionsleiterin. Ihr Fokus liegt auf den Themen Internet, Finanzen und Immobilien. Privat schreibt sie für ihr Reise- und Genussblog Op jück.