16. März 2022

Zugtickets früher buchen

© GaudiLab/Shutterstock

Bahnfahren muss nicht teuer sein – zumindest dann nicht, wenn man den richtigen Tarif wählt und am besten früh bucht. Und manchmal kann sich sogar der Wechsel in die 1. Klasse lohnen. Wer eine Zugreise schon ein halbes Jahr im Voraus planen kann, spart ordentlich Geld.

Neben dem Standardpreis, Flexpreis genannt, gibt es noch den Spar- und den Super Sparpreis. Wer diese Tickets kauft, nimmt aber auch Einschränkungen in Kauf: Beim Spar- und beim Super Sparpreis hat man Zugbindung. Das heißt, am Reisetag spontan zwei Stunden früher oder später fahren, ist nicht möglich. Beim Sparpreis ist außerdem Storno kostenpflichtig mit 10 Euro, anders als beim Flexpreis mit kostenfreiem Storno vor dem Geltungstag. Beim Super Sparpreis ist gar nicht möglich zu stornieren. Dann verfällt das Ticket im Zweifelsfall. Außerdem ist beim Super Sparpreis kein City-Ticket – also ÖPNV – im Kaufpreis dabei. 

Je nach Auslastung kann es übrigens passieren, dass die Verbindung zwei Wochen vor der Fahrt sogar noch günstiger ist als sechs Monate vorher zum Verkaufsstart des Super Sparpreises. Das klappt allerdings vor hochfrequentierten Feiertagen meistens nicht. Die Preise variieren außerdem je nach Uhrzeit: Eine Verbindung um 9 Uhr kann günstiger sein als ein Zug um 12 Uhr oder andersherum. Reisende mit Bahncard bekommen ihre Rabatte auch auf die Sparpreise.

verbrauchertipp

Wenn es in der 2. Klasse keinen Spar- oder Super Sparpreis mehr gibt, lohnt sich der Blick auf die 1. Klasse. Oft gibt es noch ein günstiges Ticket, das unter dem Normalpreis liegt.

Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.