15. Februar 2019

Schwachstelle Mensch

© NicoElNino/Shutterstock

Haben Sie schon einmal den Begriff Social Engineering gehört? Falls nicht, oder falls Sie ihn für eine Berufsbezeichnung für Ingenieure halten, sollten Sie jetzt unbedingt weiterlesen. Denn Social Engineering geht jeden an, denn jeder kann Opfer dieser manipulativen Methode von Betrügern werden. Und wer nicht damit vertraut ist, kann schnell viel, vielleicht sogar sehr viel Geld verlieren. Der Fall des hessischen Schülers, der Anfang 2019 massenhaft Daten von Politikern und Prominenten zusammengetragen und veröffentlicht hat, zeigt, wie aktuell die Thematik ist.

„Wer im Internet unterwegs ist, hat meistens Angst vor Hackern“, sagt Cem Karakaya, Experte für Cybercrime. „Dabei gehört kein besonderes Geschick dazu, Lücken in Sicherheitssystemen auszunutzen. Eine der gefährlichsten Lücken ist übrigens der Mensch selbst: Der Computer rechnet mit allem, aber nicht mit seinem Besitzer“, erklärt er und erzählt die Geschichte einer Bahnfahrt. Im Zug konnte er auf dem Laptopbildschirm einer Mitreisenden deren E-Mails und Nachrichten in sozialen Medien mitlesen. Mithilfe ihres Namens, den er so natürlich gesehen hatte, fand er im Internet noch während der Fahrt eine ganze Menge über sie heraus. So ausgestattet sprach er sie an und gab sich als alter Bekannter aus Schulzeiten aus. Am Ende des langen Gesprächs wusste er noch viel mehr über die Frau. Ein Krimineller hätte dieses Wissen für seine Zwecke genutzt, doch Cem Karakaya rief sie am nächsten Tag an, auf der Nummer, die sie ihm bei der Verabschiedung gegeben hatte, und klärte sie über ihren Fehler auf. … Mehr lesen Sie in verbraucherblick 02/2019.

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Bettina Blaß ist seit über 15 Jahren selbstständige Verbraucherjournalistin und Trainerin für Internetthemen. Zuvor war sie Redakteurin für die WISO Monats-CD und bei der G+J Wirtschaftspresse Online stellvertretende Redaktionsleiterin. Ihr Fokus liegt auf den Themen Internet, Finanzen und Immobilien. Privat schreibt sie für ihr Reise- und Genussblog Op jück.