24. Juni 2019

Heilende Nahrung?

© 573575497 Elena Eryomenko/Shutterstock

Wie sieht die richtige Ernährung aus? Darüber streiten sich – zumindest in der westlichen Welt – die Geister: Low-Fat oder doch Low-Carb, am besten nur Rohkost oder zurück in die Steinzeit mit der Paleo-Diät? Meist geht es vor allem darum, überflüssige Pfunde loszuwerden. Die Heiltradition Ayurveda hingegen betrachtet die Ernährung als Medizin und Voraussetzung für anhaltende Gesundheit. Wie das funktionieren kann und was diesem Ansatz zugrunde liegt, darüber spricht verbraucherblick mit dem Experten Christian Kessler vom Immanuel Krankenhaus Berlin.

„Ayurveda ist weder Voodoo noch Esoterik – es handelt sich dabei einfach um die traditionelle indische Medizin, genau wie es bei uns die traditionelle europäische Naturheilkunde gibt“, so der einleitende Satz von Christian Kessler. Das Wort Ayurveda kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Wissen vom Leben“. Dahinter verbirgt sich eine ganze Philosophie, die sich grundlegend von unserem modern westlichen Weltverständnis unterscheidet. Die ersten medizinischen Vorstellungen Indiens beruhen auf der Textsammlung Atharvaveda, die ungefähr aus dem ersten Jahrtausend vor Christus stammt. Später wurde in Südindien dann das System des Ayurveda entwickelt, das heute vor allem in Indien und Sri Lanka angewandt wird und dort neben der Schulmedizin staatlich anerkannt ist.

In Europa wird Ayurveda häufig als reine Wellnessanwendung verstanden, beispielsweise in Form von Massagen. Tatsächlich aber handelt es sich dabei um ein ganzheitliches medizinisches Konzept, das Körper, Geist und Seele zusammenhängend betrachtet. Die Behandlungsmethoden des Ayurveda fußen daher auf mehreren Bereichen, beispielsweise den Reinigungstechniken und Massagen, der Yogapraxis und Pflanzenheilkunde sowie einer eigenen Ernährungslehre.

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