17. Juli 2019

Natur im Gleichgewicht

© 33970369 Arcobalena/Shutterstock

Ein Garten, der wie durch Gottes Hand funktioniert. Er liefert gesunde und vielfältige Nahrungsmittel und allein Mutter Natur übernimmt die Arbeit. In Zeiten des Klimawandels und Insektensterbens klingt der Begriff Permakultur ein wenig wie der Garten Eden oder das verlorene Paradies. Mindestens genauso effizient wie die industrielle Landwirtschaft soll Permakultur sein, aber ohne schädliche Nebenwirkungen: keine auszehrenden Monokulturen, kein Gift und keine Maschinen. Was bedeutet diese Art nachhaltiger Naturwirtschaft? Und wie kann der Hobbygärtner erste eigene Versuche unternehmen?

Nicht nur in der landwirtschaftlichen Produktion, sondern auch im privaten Bereich werden viele Herbizide und Insektizide eingesetzt. Dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zufolge dienten 2017 etwas über 6000 Tonnen chemische Pflanzenschutzmittel allein der nicht-beruflichen Verwendung innerhalb Deutschlands. Auch Hobbygärtner erhoffen sich auf diese Weise, einen besseren Schutz vor Schädlingen und höhere Erträge. Doch die langfristigen Wirkungen werden häufig außer Acht gelassen. Viele Mittel tragen vermutlich zum Bienensterben und einer verminderten Wasserspeicherfähigkeit der Böden bei; zudem können sie auch zu gesundheitlichen Schäden beim Menschen führen. In Frankreich und Belgien sind beispielsweise glyphosathaltige Produkte, die zur Unkrautbekämpfung eingesetzt werden, im privaten Gebrauch bereits verboten. Und auch hierzulande rät die Verbraucherzentrale  von deren Verwendung ab.

Im Kontrast zu künstlich hergestellten Mitteln, die Pflanzen, Tiere und Menschen schädigen können, steht Permakultur. Sie wird oft als die Landwirtschaft der Zukunft bezeichnet. Was zum jetzigen Zeitpunkt dem Ackerbau noch realitätsfern erscheinen mag, lässt sich im heimischen Garten bereits unkompliziert umsetzen. Warum nicht die eigene Grünfläche etwas naturnaher gestalten und einigen Insekten Zuflucht bieten?

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