17. September 2019

WhatsApp & Co

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Kommunikation ist immer noch die Hauptfunktion des Internets. Und Soziale Netzwerke sind zwar gut und schön, vor allem auf dem Smartphone aber halten viele Menschen lieber mithilfe von Messengerdiensten Kontakt. Die bieten direkte Kommunikation mit einzelnen Empfängern sowie Gruppen. Es besteht Klarheit darüber, wer die Nachrichten zu Gesicht bekommt. Im Gegensatz dazu bleibt bei Sozialen Netzwerken wie Facebook unklar, wer alles die persönlichen Nachrichten lesen kann. Marktführer unter den Messengerdiensten ist WhatsApp, ebenfalls aus dem Hause Facebook. Vielleicht ein Grund, sich nach Alternativen umzuschauen.

Angesichts von angekündigten Veränderungen könnten manche einen Wechsel von WhatsApp in Erwägung ziehen. Denn das Versprechen, dass WhatsApp ohne Werbung betrieben wird, verfiel am 1. Februar 2019. Als Facebook den Dienst im Jahr 2014 kaufte, verpflichtete sich das Unternehmen, keinen finanziellen Profit aus Werbung zu ziehen. Ursprünglich kostete WhatsApp im Jahresabo Geld, und zwar knapp einen Euro. Nach der Übernahme wurde der Dienst komplett kostenlos – aber nach fünf Jahren kann WhatsApp jetzt anfangen, für seine Konzernmutter Geld zu verdienen.

Weltweit nutzen rund 1,5 Milliarden Menschen den Dienst, etwa genauso viele verwenden den Facebook-Messenger. Auf Platz drei mit ebenfalls mehr als einer Milliarde Nutzern findet sich der chinesische Dienst WeChat. In Deutschland ist die Position von WhatsApp unangefochten: Nach einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom haben neun von zehn Internetnutzern einen Messenger in Gebrauch. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 98 Prozent. Von diesen nutzen 81 Prozent WhatsApp, 46 Prozent den Facebook-Messenger, 25 Prozent Skype und 15 Prozent Snapchat. Noch im relevanten Bereich sind iMessage von Apple mit 10 Prozent und der Dienst Telegram mit 7 Prozent. Threema und Google Hangouts sind bei jeweils 4 Prozent in Betrieb.

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Michael Scheuch ist Wirtschaftsjournalist, hat lange Jahre für die ZDF-Sendung WISO als Redakteur gearbeitet. Autor von ZDF-Dokumentationen und Buchautor. Im C.H.Beck-Verlag erschienen: „Kaufen vom Bauträger - ohne böse Überraschungen“.