20. November 2019

Schlupfloch Brückenteilzeit

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Wer in jungen Jahren überdurchschnittlich gut verdient, entscheidet sich häufig für eine private Krankenkasse. Das ist zunächst oft günstiger als die gesetzliche Kasse und ermöglicht eine bevorzugte Behandlung. Mit steigendem Alter oder bei Familiengründung möchte manch einer jedoch lieber zurückwechseln, da die gesetzliche Kasse dann attraktiver ist. Die Möglichkeiten dafür sind allerdings sehr eingeschränkt. Mit der Brückenteilzeit gibt es nun eine neue und gut planbare Option, wieder in die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln.

Die neuen Regelungen zur Brückenteilzeit können für Angestellte interessant sein, die die erste Hälfte ihres Arbeitslebens noch nicht beendet haben. Wenn sie vorübergehend in Teilzeit arbeiten, währenddessen wieder versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden und später auch bei höherem Gehalt freiwillig gesetzlich versichert bleiben, sparen sie einiges an Beiträgen. Zusätzlich können sie im Rentenalter von der günstigen Krankenversicherung der Rentner profitieren. Nach der Brückenteilzeit kehren Arbeitnehmer automatisch zur ehemaligen Wochenarbeitszeit samt Gehalt zurück.

Tipp: Die Teilzeitarbeit ist je nach Ihrem aktuellen Verdienst mit hohen Gehaltseinbußen verbunden. Rechnen Sie daher unbedingt aus, ob und wie lange die Arbeitszeitreduzierung für Sie persönlich sinnvoll ist.

Mehr lesen Sie in verbraucherblick 11/2019.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.