Unter ferner liefen
Im Straßenverkehr ist der Fußgänger für gewöhnlich ein eher unauffälliges Wesen. Rauschende Motoren, dröhnende Hupeinlagen und scheppernde Fahrradklingeln bilden den urbanen Klangteppich des oft hektischen Verkehrsalltags, durch dessen Straßen der Fußgänger auf eher leisen Sohlen wandelt. Unfälle mit den unscheinbarsten Verkehrsteilnehmern, den Fußgängern, sind dabei leider keine Seltenheit. Ihnen wird weniger die fehlende Hupe als vielmehr die fehlende Karosserie zum Verhängnis.
So groß der Unterschied im Kräfteverhältnis zwischen Mensch und Maschine auch sein mag, zur Erinnerung: Kraft ist gleich Masse mal Geschwindigkeit, so gering ist die Wahrscheinlichkeit des Fußgängers, bei einer Kollision mit einem blauen Auge davonzukommen. Etwas gegen das man vorgehen müsse, wie der Fachverband Fußverkehr Deutschland, kurz FUSS , klarstellt. Wie, den kennen Sie nicht? Und auch von der Europäischen Charta der Fußgänger haben Sie noch nichts gehört? Promenadologie? Auch nicht? In diesem Beitrag erfahren Sie mehr.
Effizient zu Fuß
Rund 35 Milliarden – so viele Kilometer gehen, spazieren, wandern oder laufen alle Bundesbürger zusammen in einem Jahr. Im Durchschnitt ergibt sich für den Einzelnen so eine jährliche Strecke von 425 Kilometern. Während die erste Zahlenangabe von FUSS besonders durch das Wort Milliarden in Staunen versetzt, sorgt die zweite Angabe für sofortige Ernüchterung: Weniger als zwei Kilometer am Tag erscheinen als zu gering, um damit die angemessene Aufmerksamkeit einfordern zu können. Ein Trugschluss, der verdeutlicht, warum das Gehen an sich und der Fußgänger im Allgemeinen allzu oft eine untergeordnete Rolle im Alltag spielen.
…Mehr lesen Sie in verbraucherblick 01/2020.
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