20. Januar 2020

Ordentlich gebechert?

© 593312846 ImYanis/Shutterstock

Viele nehmen ihn gern als kleinen Energieschub für zwischendurch: einen Coffee to go. Beachtliche 320.000 Pappbecher kommen jede Stunde zusammen. Das sind beinahe 2,8 Milliarden im Jahr allein in Deutschland. Dazu kommen rund 1,3 Milliarden Kunststoffdeckel – alles ist für einen kurzen Genuss. Danach landet der Becher schon wieder im Müll. Verbraucher haben das Problem inzwischen erkannt und greifen zunehmend zu Mehrwegbechern. Welche Modelle gibt es und was taugen sie?

Mehrwegbecher „to go“ sind längst zum Modeaccessoire geworden. Sie kommen in allen Designs und Farben daher und es gibt sie aus unterschiedlichen Materialien: Porzellan, Glas, Edelstahl, Bambus und aus dem Kunststoff Polypropylen. Das ZDF-Verbrauchermagazin WISO hat nachgefragt: Welche Alternative ist am nachhaltigsten?

Tipp: Viele Cafés bieten Rabatte für selbstmitgebrachte Mehrwegbecher an. Je nach Café kann man so 10 bis 50 Cent pro Kaffee sparen und gleichzeitig dafür sorgen, dass nicht noch mehr Einwegmüll in Deutschlands Mülleimern landet.

Knackpunkt: Ökobilanz
Eine Stichprobe zeigt, dass Verbraucher vor allem den Bambusbecher als nachhaltige Alternative einstufen. Die Begründung: Bambus ist ein nachwachsender Rohstoff und somit nachhaltiger als andere Materialien. Aber stimmt das auch? Grundsätzlich ist der Knackpunkt die gesamte Ökobilanz, meint Dirk Jepsen von der Umweltberatung Ökopol. Dafür werden alle Ressourcen und Energieverbräuche, die im Produktions- und Lebenszyklus eines Produktes auftauchen, zusammengerechnet – von der Herstellung über den Transport bis hin zur Entsorgung eines Produktes. Welches Material schneidet am besten ab?

Mehr lesen Sie in verbraucherblick 01/2020.

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Anna Fein ist Wirtschafts- und Verbraucherjournalistin bei der Medienproduktion Cartagena. Sie ist eine der Autorinnen, die regelmäßig das ZDF-Format WISO mit Beiträgen versorgt. In der Serie „teuer oder billig?“ prüft sie Produkte und nimmt die Tricks der Industrie unter die Lupe. Das Ziel: Den Verbraucher informieren, was wirklich in den Waren steckt.