29. Juni 2020

Eistee selbst gebraut

© 1420169348 gowithstock/Shutterstock

Im Sommer ist es für viele das Erfrischungsgetränk schlechthin: Eistee. Bei fertig gekauften Sorten sind allerdings oft große Mengen Zucker und Aromastoffe enthalten. Außerdem sind sie meist deutlich teurer, als wenn man das Erfrischungsgetränk selbst braut. Das ist schnell gemacht und man weiß dann genau, was drin ist. Das Selbermachen schont sogar die Umwelt, weil man dafür keine Plastikflaschen oder Tetra Paks benötigt.

Für 1 Liter Eistee mit Zitrone:
Rund 10 Gramm Tee in eine Kanne oder hitzefeste Karaffe geben, mit einem knappen Liter kochendem Wasser aufgießen und 3 bis 4 Minuten ziehen lassen. Heißen Tee durch ein Sieb abgießen und rund 25 Gramm Zucker einrühren – je nach Geschmack auch mehr oder weniger. Tee auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Das geht schneller, wenn man ein oder zwei Handvoll Eiswürfel hinzufügt. Zitrone auspressen und den Saft in den kalten Tee geben. Kanne rund 2 Stunden im Kühlschrank kaltstellen. Der fertige Eistee hält sich gekühlt problemlos 2 Tage.

Die Rechnung anhand von Durchschnittswerten
Für 100 Gramm einfachen, losen, kräftigen Schwarztee bezahlt man im Schnitt etwa 2,50 Euro. Für einen Liter Tee benötigt man etwa 10 Gramm. Da zum Abkühlen oder beim Genießen gerne noch Eiswürfel hinzugegeben werden, darf der Tee auch etwas stärker sein.

Eistee fertig gekauftEistee selbst gebraut
Im Durchschnitt liegt der Literpreis für Eistee in Flaschen bei etwa 90 Cent. Zutaten für 1 Liter:
10 g kräftiger schwarzer Tee: 0,25 €
1 Zitrone: 0,25 €
Zucker nach Belieben: 0,02 €
Energie fürs Aufkochen: 0,02 €
Durchschnittspreis pro Liter: 0,90 €Preis pro Liter: 0,54 €
Gespart pro Liter: 0,36 €
Wer im Sommer innerhalb von zwei Tagen einen Liter Eistee genießt, kann im Monat mit selbstgebrautem Eistee somit etwa 5,40 Euro sparen.

Wer ausschließlich Biozutaten verwendet, spart vielleicht nicht ganz so viel. Allerdings ist fertiger Eistee in Bioqualität wiederum deutlich teurer als herkömmliche Sorten. Der Preis liegt häufig bei 3 Euro pro Liter und mehr. Dann ist selbst mit Zutaten in Bioqualität eine deutliche Ersparnis zu erwarten.

Cornelia Dick-Pfaff ist Diplombiologin und freiberufliche Journalistin, unter anderem mit den Schwerpunkten Medizin, Gesundheit und Verhaltensbiologie. Seit Ende 2013 arbeitet sie regelmäßig in der Redaktion der Monats-CD und widmet sich damit auch einer Vielzahl von Verbraucherthemen. In ihrer Freizeit genießt sie einen Spaziergang mit ihren Hunden ebenso wie ein gutes Buch.