17. Juli 2020

Stäbchen zum Knabbern

© Yoohoo.wiku/Shutterstock

Als die Salzstange in den 1930er-Jahren aus Amerika nach Deutschland kam, ist sie prompt zum Verkaufsschlager geworden. Die Deutschen lieben die salzige Knabberei. Neben Chips, Flips und Erdnüssen zählt sie heute zu einem der beliebtesten Snacks. Rund 3 Milliarden Euro geben die Deutschen jedes Jahr für salzige Knabbereien aus. Aber ist Salzstange gleich Salzstange? Das ZDF-Verbrauchermagazin WISO hat getestet, ob es Unterschiede zwischen teuren und günstigen Produkten gibt.

Das Rezept ist simpel und hat sich in seiner fast 90-jährigen Erfolgsgeschichte kaum verändert: Mehl, Pflanzenöl, Wasser und natürlich Salz. Zunächst wird der Teig spaghettiförmig gepresst und anschließend mit Natronlauge besprüht. Dadurch bleibt das Salz an der Stange haften. Zuletzt werden die Salzstangen ein paar Minuten lang knusprig gebacken. Das an und für sich einfache Produkt ist mittlerweile zum Klassiker-Snack avanciert und aus deutschen Supermärkten gar nicht mehr wegzudenken. Doch die Preisunterschiede sind groß: Die teuren Markenprodukte kosten mehr als vier- bis sechsmal so viel wie die günstigen No-Name-Produkte. Ist der Preisunterschied gerechtfertigt? Der Vergleich: vier teure Produkte gegen zwei Günstige.

Der Mythencheck

Um die Salzstange ranken sich so einige Geschichten: Sie sollen nicht nur schmecken, sondern auch eine heilende Wirkung haben, in Kombination mit Cola bei einem Magen-Darm-Infekt helfen. Angeblich sind Salzstangen auch „gut“ für die Figur – zumindest besser als Chips und Schokolade, denn sie haben viel weniger Kalorien.

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Anna Fein ist Wirtschafts- und Verbraucherjournalistin bei der Medienproduktion Cartagena. Sie ist eine der Autorinnen, die regelmäßig das ZDF-Format WISO mit Beiträgen versorgt. In der Serie „teuer oder billig?“ prüft sie Produkte und nimmt die Tricks der Industrie unter die Lupe. Das Ziel: Den Verbraucher informieren, was wirklich in den Waren steckt.