17. Juli 2020

Mein Haus – Dein Haus

© David Papazian/Shutterstock

„Tausche Wohnung im Bayerischen Wald gegen Unterkunft an der Mecklenburgischen Seenplatte“ – und das für drei Wochen? Klingt verlockend, vor allem in Zeiten von Corona, wo Urlaub in Deutschland angesagt ist, aber Ferienwohnungen an den deutschen Lieblingsorten eng oder teuer werden. Denn der Wohnungstausch ist bezahlbar, vorausgesetzt man ist bereit, sein Haus oder seine Wohnung für den gleichen Zeitraum anderen zur Verfügung zu stellen. Haustausch ist schon länger zu einer beliebten Alternative zum Hotelurlaub geworden. Worauf sollte man dabei achten?

Das Prinzip ist einfach: Man sucht sich einen Tauschpartner und einen passenden Zeitraum und dann tauscht man einfach die Wohnungen oder Häuser für diese Zeit. Geld fließt dabei nicht. Besonders praktisch ist natürlich, wenn man die Wohnung mit Freunden aus einer anderen Region oder gar einem anderen Land tauschen kann. Eine Familie aus Berlin will für zwei Wochen in die Eifel, die Freunde aus der Eifel schnuppern dafür Hauptstadtluft. Man kennt sich, man vertraut sich. So ist der Haustausch perfekt.

Unterkunft zum Nulltarif

Allerdings hat nicht jeder tauschwillige Bekannte in anderen Gegenden. Darum gibt es Onlineplattformen, die sich darauf spezialisiert haben, Tauschwillige zusammenzubringen – und das nicht nur in Deutschland, sondern sogar weltweit. Wer sich dafür interessiert, muss natürlich grundsätzlich dazu bereit sein, die eigene Immobilie Fremden zu überlassen. Ein solcher Haustausch ist beispielsweise möglich über Portale wie Homelink und Homeexchange. Letzteres Angebot listet in Deutschland jedoch kaum Tauschwillige auf. Homelink dagegen hat viele Angebote in der Bundesrepublik. Wer über diese Plattform sein Haus oder seine Wohnung mit anderen tauschen will, zahlt pro Jahr 140 Euro als eine Art Mitgliedschaftsbeitrag. Über die Nebenkosten beim stattfindenden Wohnungstausch, also für Strom, Gas oder Wasser, sollte man eventuell eine Vereinbarung mit dem Tauschpartner treffen. Allerdings verbraucht die Gegenseite vermutlich ähnliche Mengen wie man selbst. 

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Bettina Blaß ist seit über 15 Jahren selbstständige Verbraucherjournalistin und Trainerin für Internetthemen. Zuvor war sie Redakteurin für die WISO Monats-CD und bei der G+J Wirtschaftspresse Online stellvertretende Redaktionsleiterin. Ihr Fokus liegt auf den Themen Internet, Finanzen und Immobilien. Privat schreibt sie für ihr Reise- und Genussblog Op jück.