13. August 2020

Ein AAL im Alltag

© Syda Productions/Shutterstock

Die Mehrheit der Pflegebedürftigen wird zu Hause versorgt. Und auch viele Ältere, die noch fit sind, wünschen sich das für später, wenn sie mal mehr Hilfe brauchen. Den Großteil der Unterstützung leisten Angehörige, unterstützt von Pflegediensten. Doch auch technische Geräte können eine enorme Unterstützung sein. Sowohl kleine Hilfen als auch große Komplettpakete können einiges leisten. Bisher sind diese aber kaum verbreitet. Einerseits kennen Betroffene und Berater die neuesten digitalen Hilfen oft nicht. Andererseits ist die Mitfinanzierung durch die Pflegekassen bisher sehr dürftig. Doch das soll sich ändern.

Wäre es für die Oma mit dem schlechten Gleichgewicht nicht gut, wenn sofort jemand mitbekommt, wenn sie stürzt? Wäre es für den Opa mit der Gehbehinderung nicht hilfreich, wenn das Licht in der Wohnung per Bewegungsmelder an- und ausgeht? Und wäre es für die Eltern nicht praktisch, wenn der Ofen sich von allein ausschaltet, falls der Kuchen zu verbrennen droht? Solche und verschiedene andere technische Hilfen für Alltagssituationen lassen sich mittlerweile relativ einfach zu Hause installieren. Die Basis ist eine digitale Technik, die automatisch hilft, wenn es nötig ist. Der Fachbegriff dafür lautet „Ambient Assisted Living“, was häufig mit „Altersgerechte Assistenzsysteme für ein unabhängiges Leben“ übersetzt wird. Geläufiger ist jedoch die Abkürzung AAL. Die Technik soll menschliche Hilfe ergänzen, indem sie insbesondere körperlich eingeschränkten Menschen den Alltag erleichtert.

verbrauchertipp

Sie kennen vielleicht den klassischen Hausnotruf, der übers Festnetztelefon läuft, oder Zeitschaltuhren für Steckdosen, die zu einer bestimmten Uhrzeit den Strom ausschalten. AAL ist gewissermaßen die digitale Weiterentwicklung mit deutlich mehr Möglichkeiten. 

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.