18. November 2020

Rumstromern

© Shcherbakov Ilya/Shutterstock

Smart-Meter ersetzen Stromzähler

Der klassische Stromzähler hat allmählich ausgedient. Jahrzehntelang wurde der Energieverbrauch eines Haushalts mit dem sogenannten Ferraris-Zähler erfasst. In dieser schwarzen Box im Sicherungskasten drehen sich kleine Rädchen – mal schneller, mal langsamer. Wer wissen will, ob gerade viel Strom verbraucht wird, behält einfach die Zahlen im Auge. Einmal im Jahr braucht der Anbieter den aktuellen Zählerstand. Abgelesen werden die Werte in Kilowattstunden (kWh) mit bis zu drei Nachkommastellen. Doch diesem Zähler hat die Stunde geschlagen. Denn neue digitale Stromzähler oder smarte Geräte ersetzen die alten Modelle, zwangsweise bis spätestens 2032 und in aller Regel auf Kosten des Kunden. 

Der alte Stromzähler ist nicht nur „dumm“, weil er nur Rädchen dreht, sondern auch, weil er nicht sonderlich exakt ist. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn die Netzfrequenz schwankt, wie es inzwischen durch den Einsatz von Wind- und Solarstrom häufiger der Fall ist. Außerdem liefert er dem Stromanbieter nur einmal im Jahr Daten – nämlich, wenn der Verbrauch abgelesen wird, also eigentlich nur, um die Rechnung zu erstellen.

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Michael Scheuch ist Wirtschaftsjournalist, hat lange Jahre für die ZDF-Sendung WISO als Redakteur gearbeitet. Autor von ZDF-Dokumentationen und Buchautor. Im C.H.Beck-Verlag erschienen: „Kaufen vom Bauträger - ohne böse Überraschungen“.