17. Dezember 2020

Leder, Daune, Wolle

© Alf Manciagli/Shutterstock

Egal, ob Shirt, Jacke oder Schuhe: Naturmaterialien wie Wolle, Daune und Leder liegen wieder im Trend. Sie haben sehr gute Eigenschaften, sind langlebig und nachhaltig. Oder? Richtig ist: In Naturstoffen steckt kein Erdöl. Allerdings sind auch Naturmaterialien nicht zwangsläufig ökologisch und fair. Entscheidend sind Produktions- sowie Lebensbedingungen von Tier und Mensch. verbraucherblick gibt eine Übersicht und nennt Kriterien für Naturbelassenheit und Nachhaltigkeit.

Insbesondere in der Outdoorbranche aber auch in großen Modegeschäften wird zunehmend mit Naturmaterialien geworben. Neben Baumwolle, der Basis westlicher Kleidung seit dem 19. Jahrhundert, feiern drei uralte Materialien ein Comeback: Daune, Leder und Wolle, vor allem Merinowolle. Künstliche Fasern wie Polyester werden zwar auch häufig verarbeitet, haben aber zunehmend einen schlechten Ruf, weil sie auf Erdöl basieren und Mikroplastik absondern. Herstellung, Wäsche und Entsorgung können der Umwelt schaden.

Die Rückbesinnung auf Materialien, die schon vor tausenden von Jahren verwendet wurden, ist da nur logisch, vor allem, wenn man sie mit den heutigen Methoden deutlich einfacher verarbeiten kann. So kann der Mensch die perfekte Anpassung verschiedener Tiere an deren Umgebung nutzen, indem er sich Bekleidung aus Haut, Fell und Federn herstellt. Wer sich etwas genauer mit den Produktionsbedingungen beschäftigt, dem wird allerdings klar: Ob diese Kleidung dem Wunsch nach Ökologie entspricht, hängt maßgeblich davon ab, wie die Tiere leben und auf welche Weise sie das gewünschte Material geben.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.