17. Dezember 2020

Produktiv im Pyjama

© goodluz/Shutterstock

Seit Beginn der Corona-Krise sind viele statt im Büro im Homeoffice tätig. Rund 40 Prozent der Beschäftigten haben schon vor der diesjährigen Ausnahmesituation regelmäßig außerhalb ihres Unternehmens gearbeitet, knapp die Hälfte davon häufig vom heimischen Schreibtisch aus. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Arbeitszeit lässt sich flexibel einteilen, sodass auch andere Belange wie das Familienleben nicht zu kurz kommen. Allerdings locken am heimischen Arbeitsplatz viele Ablenkungen. Wie lassen sich die Aufgaben gut organisieren?

Das Kind klopft. Ein kleines Bauteil hat sich mit dem Fundament der Spielzeug-Burg verhakt und das muss jetzt ab. Die Waschmaschine piept. Unüberhörbar schreit sie danach, dass die Wäsche jetzt sofort ausgeladen und aufgehängt werden sollte, bevor sie anfängt zu müffeln. Der Magen knurrt. Ist ja auch fast schon wieder Zeit fürs Mittagessen. Was soll es eigentlich geben? Ist noch genug da oder muss noch jemand einkaufen gehen? Sich abseits der Routinen im Büro zu organisieren, setzt ein hohes Maß an Selbstdisziplin voraus. Arbeiten am heimischen Schreibtisch wird auf diese Weise schnell zum Stresstest.

Produktiv und anstrengend

Laut einer Umfrage des Bundesarbeitsministeriums wünschen sich 40 Prozent der Deutschen, die noch nicht mobil arbeiten, wenigstens ab und zu im Homeoffice arbeiten zu dürfen. Doch zugleich legen wissenschaftliche Befragungen wie die des Institute of Labor Economics nahe, dass Heimarbeit für viele Beschäftigte in Wahrheit mehr Stress und weniger Glücksgefühle als die Arbeit im Büro bedeutet. So steigt bei Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, das Gefühl, dass etwas Unangenehmes passieren könnte – und schon das allein stresst. 

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.